Sportwelt

Walkner bei Dakar kurz vor "zweitem Cordoba-Wunder"

Veröffentlicht: 19. Jänner 2018 22:24 Uhr
Matthias Walkner steht kurz davor, Geschichte zu schreiben. Der 31-jährige Salzburger könnte am Samstag als erster Österreicher bei der Rallye Dakar die Motorrad-Wertung gewinnen. Der KTM-Pilot wurde am Freitag auf der 13. Etappe von San Juan nach Cordoba zwar nur Vierter und verlor etwas an Boden, hat aber vor dem letzten Teilstück noch immer 22:31 Minuten Vorsprung auf Kevin Benavides.

"Alles in allem habe ich den vorletzten Tag gut rübergebracht. Jetzt muss ich morgen noch einmal mein Bestes geben, nichts Wahnsinniges anstellen und vielleicht erleben wir dann ein zweites Cordoba-Wunder", blickte Walkner optimistisch voraus. Zu früh freuen möchte er sich aber nicht. "Es sind noch ein paar hundert Kilometer zu absolvieren", betonte der Vorjahres-Zweite. Genau sind es 284 die am Samstag in einer Schleife rund um Cordoba gefahren werden. Die letzte Sonderprüfung der legendärsten und härtesten Langstrecken-Rallye der Welt ist 119 Kilometer lang.

Walkner mit Rückstand auf Price

Walkner kam am Freitag mit 11:32 Minuten Rückstand auf seinen KTM-Kollegen Toby Price ins Ziel. Der Australier, der als Gesamtdritter auf Podestkurs liegt, holte sich seinen zweiten Etappensieg vor Honda-Pilot Benavides (+2:03 Minuten), der also fast zehn Minuten auf Österreichs Ass aufholen konnte. Dritter wurde mit Antoine Meo (+2:44) ein weiterer KTM-Fahrer.

"Ich habe versucht, dass ich nur 95 Prozent fahre, ein bisschen in einem Wohlfühl-Bereich, wo ich mich noch einigermaßen sicher fühle und mit der Navigation gut zurechtkomme. Im Endeffekt habe ich nicht so viel Zeit verloren, es hat ganz gut gepasst", resümierte der Dakar-Gesamtführende.

Walkner lässt längste Etappe hinter sich

Die Etappe war mit etwas mehr als 900 Kilometer die längste des Offroad-Spektakels. "Es war ein extrem langer, zäher Tag, speziell für den Kopf, weil es nicht einfach ist zu entscheiden, wie man es anlegt, wenn man einen einigermaßen komfortablen Vorsprung hat", schilderte Walkner. Zudem sei es extrem rutschig und tückisch zum Fahren gewesen.

Walkner: "Habe schon ziemlich verschwommen gesehen"

Auch deshalb musste er eine Schrecksekunde überstehen. "Ich habe ein kleines Malheur gehabt, weil ich schon ziemlich verschwommen gesehen habe, ich echt vom Kopf her mega-müde war und nicht wirklich etwas gegessen habe, außer ein paar Müsliriegel und Nüsse", gab Walkner Einblick. Der Akteur des "Red Bull KTM Rally Factory Racing Team" kämpfte sich aber ins Ziel und hat nun am Samstag alle Trümpfe in der Hand. Nach Platz zwei 2017 und bisher insgesamt drei Etappensiegen soll da der ganz große Triumph fixiert werden.

(APA)

 

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(Quelle: salzburg24)

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