Österreichs Nummer eins passierte im Oakmont Country Club auf der Bahn 6 ein Doppel-Bogey sowie auf der 15 ein Bogey. Dem hatte der 30-Jährige lediglich ein Birdie auf der 12 entgegenzusetzen. Damit bleiben die US Open weiterhin das einzige Major-Turnier, bei dem der aktuelle Weltranglisten-47. noch nie den Cut geschafft hat. Diesmal war er aber zumindest in guter Gesellschaft.
Denn außer u.a. dem fünffachen Majorturnier-Gewinner Phil Mickelson ist auch Nordirlands Star Rory McIlroy bei diesen 116. US Open nicht mehr dabei. Er kam auf den gleichen Score wie Wiesberger. Vor fünf Jahren war das US Open das erste der vier großen Turniere, das der hochbegabte Bursche aus dem Dörfchen Holywood bei Belfast gewonnen hatte. Seither hat er auch das British Open und zweimal die US PGA Championship für sich entschieden. Sein jetziges Scheitern kam aber nicht ganz überraschend.
Auch die weiteren zwei Top-Favoriten auf dem Par-70-Kurs im Bundesstaat Pennsylvania hätten sich bei den anfänglich von Gewittern und heftigem Regen beeinträchtigten US Open eine bessere erste Hälfte gewünscht. Vorjahressieger Jordan Spieth aus den USA fing auf dem äußerst schwierigen Platz einen Rückstand von acht Schlägen ein. Der Weltranglisten-Erste und letztjährige US-PGA-Championship-Gewinner Jason Day aus Australien benötigte einen Schlag mehr als Spieth.
Johnson führte ein Major-Turnier nicht zum ersten Mal bei Halbzeit an. Er lag einen Schlag vor seinem weniger bekannten Landsmann Andrew Landry. Johnson hat bei verschiedenen Majors nie einen Vorsprung über die Runden gebracht. Er ist dadurch aber auch, ähnlich wie Lee Westwood oder Sergio Garcia, einer jener Golfer, denen man einen großen Sieg am meisten gönnen würde. Die dritte Runde wurde noch am Samstag gespielt.
(Quelle: salzburg24)