Ein Antrag bei der Justiz auf Einstellung der Bauarbeiten im Corinthians-Stadion, in dem am 12. Juni 2014 das WM-Eröffnungsspiel ausgetragen werden soll, werde erwogen, sagte Jose Carlos de Freitas dem Nachrichtenportal "G1". Freitas verriet, dass ein Kontrollbesuch im Stadion schon vor dem Unglück vom Mittwoch geplant war, weil die Feuerwehr im sogenannten "Itaquerao" am 29. Oktober 50 Sicherheitsmängel beanstandet habe. "Aufgrund dieses Unfalls mit Toten wird die Staatsanwaltschaft nun prüfen, ob ein Baustopp veranlasst wird oder die Bauarbeiten fortgesetzt werden können", sagte er.
Wegen des Unglücks wurden die Bauarbeiten in Sao Paulo zunächst bis Montag unterbrochen. Wie die Zeitung "Folha de Sao Paulo" unter Berufung auf Organisationskreise berichtete, steht bereits fest, dass die bisher auf den 31. Dezember festgelegte Frist zur Übergabe des Stadions an den Weltverband FIFA mindestens um einen Monat auf Ende Jänner verschoben werden wird.
Mit Zurückhaltung reagierte die FIFA auf Medienspekulationen über eine mögliche Verlegung des WM-Eröffnungsspiels. Der Weltverband will die laufenden Ermittlungen abwarten und sich erst nach der Sitzung des WM-Organisationskomitees am 3. Dezember detailliert zu etwaigen Konsequenzen des Unglücks äußern, erklärte FIFA-Sprecherin Delia Fischer am Donnerstag.
(Quelle: salzburg24)