Kein Comeback

Kriechmayr verzichtet auf Start in Kitzbühel

Veröffentlicht: 23. Jänner 2025 16:46 Uhr
Kein Comeback: Vincent Kriechmayr wird heute nicht im Super-G in Kitzbühel an den Start gehen. Nach seiner Verletzung in der Vorwoche hatte er sich gegen eine Teilnahme entschieden.

Vincent Kriechmayr wird den Super-G am heutigen Freitag in Kitzbühel doch nicht bestreiten. Der Oberösterreicher, der vergangene Woche eine Innenbandzerrung im rechten Knie erlitten hatte, habe sich nach dem Einfahren gegen einen Start entschieden. Das gab der Österreichische Skiverband in der Früh kurz und knapp bekannt. Start des Rennens ist programmgemäß um 11.30 Uhr (live ORF 1).

Haaser bestand Belastungstest und tritt an

Zurück kehrt indes Allrounder Raphael Haaser, der sich bei seinem Ausfall im Riesentorlauf von Val d'Isere ein Kreuzband stark überdehnt hatte. Ein Training am Donnerstag gab den Ausschlag. "Es war die Frage, wie das Knie auf die Belastung reagiert. Ich habe keine Probleme und schaue positiv in Richtung morgen. Das Vertrauen ist auf jeden Fall da." Mit Kitzbühel, Schladming und Garmisch warten noch einige Rennen vor der WM, bei der der Tiroler zum Vielstarter werden könnte.

Schmerzhaft geprüft wird derzeit auch die alpine Führungsriege. Mandl, der sich bei einem Sturz in Gröden vor Weihnachten alle Bänder in der Schulter gerissen hat und noch mit Schiene unterwegs ist, gab stellvertretend für Cheftrainer Marko Pfeifer, der wegen einer Gallenstein-Kolik und Operation in Kitzbühel fehlt, die Parole für das Wochenende aus. "Wir haben nichts zu verlieren."

Jeder wolle die Wende schaffen, es wieder in die richtige Richtung lenken, sagte Otmar Striedinger. "Hart weiterarbeiten und die Töne von außen überhören. Aber dass kritische Fragen auftauchen, ist für uns auch verständlich. Jeder muss seinen Weg finden, dass er da wieder rauskommt. Wie er dann wieder auf die Autobahn kommt, und nicht auf der Bundesstraße fährt."

Der Glaube an sich selbst sei aber da. "Wieso soll es in Kitzbühel nicht so weit sein können? Es heißt nicht, dass wir schon aufgegeben haben, wir sind so motiviert wie noch nie." Für einen Start bei der Heim-WM wartet auf ihn noch Arbeit und "einer der schönsten Super-G". Man könne "da herunten sehr viel mit Mut machen", meinte der Kärntner.

Feurstein gibt sein Kitzbühel-Debüt

Feurstein spürt die "Rolle des letzten Hoffnungsträgers", wie die Frage an ihn lautete, nicht. "Ich glaube, die Jungs probieren alle, ihr Bestes zu geben. Ich will auch mein Bestes geben, mit dem anderen beschäftige ich mich nicht." Für ihn wird es die Kitzbühel-Premiere. "Sehr speziell, ganz was anders, als ich bisher im Weltcup gefahren bin." Konstant Top-15-Plätze sammeln, sei das Saisonziel gewesen. "Natürlich will ich vorne mitfahren. Aber das Niveau ist aktuell extrem hoch, das muss alles zusammenpassen, dass das funktioniert."

Der Bormio-Siebente Daniel Hemetsberger erklärte, wieder besser ins Skifahren reingekommen zu sein. "Einfach geil, wenn man daheim vor so einer Kulisse Rennen fahren kann", sagte Stefan Babinsky, der vor vier Jahren Super-G-Siebenter auf der Streifalm war, in diesem Winter bisher einem Top-10-Rang aber erfolglos hinterherjagte. "Ich weiß, dass ich gut und schnell Skifahren kann, das werde ich hoffentlich in den nächsten Tagen auch machen", meinte Stefan Eichberger.

Die Schweizer Marco Odermatt (Beaver Creek) und Franjo von Allmen (Schweiz) sowie Mattia Casse (Italien) und Fredrik Möller (Norwegen) heimsten die Siege in diesem Winter im Super-G ein. "Ich bin hier auch schon auf das Podest gefahren, es ist ein spezieller Super-G", sagte Odermatt, dessen klarer Fokus aber auf dem erstmaligen Gewinn der Abfahrt am Samstag gerichtet ist.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

07.02.2025
Eiskalter ÖSV-Star

Haaser? "Er ist bei uns der Iceman"

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken