Countdown zum Mega-Event

Salzburger Kraftpaket hat Olympia im Blick

Markus Treichl mit Markus Glück, Sebastian Mitterer, Gregor Glaboniat beim Weltcup im Jänner 2021 in Igls.
Veröffentlicht: 19. November 2021 13:56 Uhr
Mit dem Weltcup-Start in Innsbruck vor der Brust und dem Blick auf die Olympischen Spiele gerichtet, geht es für den Salzburger Bobfahrer Markus Glück am Wochenende hochmotiviert in die neue Saison. Und weil heuer alle im Team fit sind, zeigt sich der 31-Jährige im Gespräch mit SALZBURG24 durchaus zuversichtlich.

Vom Staatsmeister im Kraftdreikampf vor einigen Jahren zum mittlerweile etablierten Anschieber in Österreichs Bob-Team – das ist Markus Glück. Der 31 Jahre alte Heeressportler will mit seinen Mannschaftskollegen Markus Treichl, Robert Eckschlager und Sebastian Mitterer heuer "nicht nur mitfahren, sondern als Team weiterkommen."

Startschuss im Bob-Weltcup

Motivation dürfte mit den im Februar 2022 stattfindenden Olympischen Spielen in China ausreichend vorhanden sein. Bei Olympia 2018 in Pyeongchang verpassten Glück und Co den Finallauf. Die heurige Qualifikation für das wohl größte Ereignis eines jeden Sportlers findet im Weltcup statt und der beginnt am Wochenende in Tirol.

Alle sind fit und bereit

Startschuss für die neue Saison ist das Doppel in Innsbruck, das am Samstag mit dem Zweier-Bewerb beginnt. Einen Tag später messen sich die besten Vierer-Bob-Teams der Welt auf der berühmten Bobbahn in Igls. "Die Motivation bei uns allen ist hoch“, sagt Glück zu S24. Das liege aber auch daran, dass in diesem Jahr alle fit sind: "Der Saisonstart im vergangenen Jahr hat durch meine Corona-Erkrankung schon sehr schlecht begonnen", blickt der Heeressportler zurück.

Die Infektion habe bis in den Rücken ausgestrahlt "und das hat sich durch den gesamten Winter hindurchgezogen." Die körperlichen Beschwerden konnten mittlerweile abgehakt werden und auch Fahrer Markus Treichl ist heuer wieder beschwerdefrei.

Zerstörte Bobbahn am Königssee

Nach einer gelungenen Vorbereitung läuft es offenbar ziemlich rund bei Österreichs Bobfahrern, auch wenn es einen kleinen Wermutstropfen zu verschmerzen gibt. Denn aller Voraussicht nach werden beim Weltcup in Innsbruck keine Zuschauer neben der Bobbahn erlaubt sein. "Es hilft ja nichts", nimmt es Glück pragmatisch, "wir sind froh, überhaupt starten zu können."

Bob-Team Österreich II, Markus Glück und Co SALZBURG24
Das Bob-Team auf einem Bild – v.l.: Jakob Mandlbauer, Markus Glück, Robert Eckschlager, Markus Treichl, Sebastian Mitterer und Nick Kompain.

Fehlen wird in diesem Winter jedoch der traditionelle Stopp am Königssee. "Natürlich ist der Verlust der Bahn bitter und sehr schade", räumt der Salzburger ein, der das Areal rund um Königssee so gut kennt wie seine Westentasche. Trotz alledem scheint das kein Grund zu sein, Trübsal zu blasen: "Dafür gibt es als Ersatz ein zusätzliches Rennen auf unserer Lieblingsbahn in Altenberg."

Rodelbahn Königssee komplett zerstört

Im benachbarten Bayern wurde die Rodelbahn am Königssee (Landkreis Bgl.) vom Unwetter zerstört. Es entstand Schaden in Millionenhöhe.

Ambitionierte Ziele

Eine konkrete Wunschplatzierung für den Weltcup wurde zwar nicht ausgegeben, dafür wollen Glück und Co. in der Endabrechnung unter den besten Zehn im Weltcup landen. Freilich auch mit Hinblick auf die dann anstehende Olympia-Nominierung des österreichischen Bobverbands. "Vielleicht geht sich auch ein Top-8-Ergebnis aus", so das Kraftpaket. Im Zweier-Bob visiert er mit Pilot Treichl die Top-12 an.

Die Vorzeichen stimmen Glück jedenfalls zuversichtlich für die neue Saison. Der erste Schritt wird nun am Wochenende gemacht. "Und dann müssen wir von Rennen zu Rennen schauen", grinst Bob-Anschieber Glück.

(Quelle: salzburg24)

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