Vonseiten der Weltgesundheitsorganisation WHO gab es am Wochenende die Warnung, im Kampf gegen das Coronavirus nicht nur auf die Einschränkung des gesellschaftlichen Lebens zu setzen. "Worauf wir uns wirklich konzentrieren müssen, ist die Kranken mit Infektionen zu finden und sie zu isolieren", sagte der WHO-Experte Mike Ryan in der BBC. Er riet dazu, die Zahl der Tests massiv in die Höhe zu fahren. Ryan betonte auch, bei der Entwicklung eines Impfstoffes realistisch zu bleiben. Die Entwicklung und die nötigen Tests würden "mindestens ein Jahr" dauern.
Erstes Szenario: Totale Isolation
Eine totale Isolation könnte für unsere Gesellschaft ein Normalzustand werden. Der Austausch von Gesundheitsdaten untereinander wäre im ersten Szenario demnach ganz normal. Zudem bräuchte man für Ausreisen Genehmigungen, für Reisen in Nicht-EU-Länder gäbe es aufwendige Visaverfahren.
Globale Vernetzungen war vor Corona
Im zweiten Szenario hätte die Fokussierung auf nationales Interesse das Vertrauen in die internationale Zusammenarbeit erschüttert, so das Zukunftsinsitut. Jede Nation würde nur auf sich schauen.
Regionale Produkte werden geschätzt
Lokale Strukturen würden nach dem dritten Szenario wieder gestärkt und Wert auf regionale Erzeugnisse gelegt werden. Die Gesellschaft denkt wieder mehr lokal statt global und schätzt die Produkte vom Bauern nebenan mehr, als die eingeflogenen Nahrungsmitteln.
Welt wird durch Corona-Krise stärker
Beim vierten Szenario wird die Gesellschaft nach der Corona-Krise flexibler im Umgang mit Veränderungen. Die Weltwirtschaft wächst weiter, allerdings langsamer als zuvor. Hier steht die Sinnfrage nach dem Zweck des Wirtschaftens im Vordergrund, so die Forscher.
Ob eines der Szenarien tatsächlich eintreffen wird, bleibt abzuwarten.
Epidemiologe Fiedler über die Zukunftsaussichten
Viele Experten sind sich mittlerweile einig, dass das Coronavirus uns noch über Monate hinweg beschäftigen wird. Im Moment gelten die Ausgangsbeschränkungen der Bundesregierung bis nach Ostern. Der Wissenschafter Armin Fiedler (siehe Video unten) erforscht die Ausbreitung von Krankheiten und rechnet damit, dass wir noch länger mit bestimmten Einschränkungen leben müssen.
(Quelle: salzburg24)