Wir schreiben das Jahr 1928. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld unsicher und schwierig ist, eröffnet der Motorrad- und Automobilfetischist Oskar Schmidt in der Neutorstraße im damals aufstrebenden Salzburger Stadtteil Riedenburg seine erste Werkstätte.
Dieser mutige Schritt des Autopioniers ist der Beginn einer soliden Unternehmensgeschichte, die bereits 1949 ihren ersten Höhepunkt erlebt: Damals wurde Oskar Schmidt offizieller Vertragshändler von Ford. Seine Begeisterung für die US-amerikanische Kultmarke trägt in den folgenden Jahrzehnten entscheidend zur Beliebtheit von Ford in Stadt und Land Salzburg bei.
In den 1950er-Jahren – noch vor dem Staatsvertrag und der Gründung des ORF – ist selbst der VW Käfer in Salzburg noch ein Exot. Die Jeeps der Besatzungsmächte dominieren die Straßen, und die Ford-Modelle von Oskar Schmidt sind die Stars auf dem Asphalt. Sie werden Sinnbild für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und neuen, heiß ersehnten Wohlstand der kommenden Jahre.
Rennsport von Anfang an
Mitte der 1960er-Jahre sorgt Ford weltweit im Rennsport für Furore. Seriensiege in der Formel 1 sowie die nie da gewesene Dominanz beim damals schon legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem unvergessenen Ford GT 40 hinterlassen auch in Salzburg starken Eindruck.
So ist es 1968 niemand Geringerer als Herbert von Karajan, der einen der ersten GT 40 aus dem Autohaus Schmidt lenkt.
Ein weiteres Highlight folgt 1972: Der frischgebackene Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart kommt nach Salzburg und testet das Fahrkönnen der Schmidt-Kunden.
Neuer Standort an der Alpenstraße
Im Jahr 1968 wird an der damals noch fast unbebauten Alpenstraße der Grundstein für einen weiteren Betrieb gelegt.
Der Beginn des 21. Jahrhunderts verändert auch das Antlitz von Schmidt Automobile: Zuerst wird in der Alpenstraße Platz für die aufstrebende Marke Mazda geschaffen, dann wird Volvo mit einem modernen, zukunftsträchtigen Gebäude in die Markenfamilie integriert. Und mit der Marke Schmidt Gebrauchtwagen etabliert Schmidt Automobile einen der größten Gebrauchtwagenmärkte Salzburgs mit über 200 Fahrzeugen aller Marken.
Die durch Generationen gehende Begeisterung für das Auto hat bis heute ebenso angehalten wie das vorbehaltlose Bekenntnis für Kundenorientierung, Qualität, Verlässlichkeit und Preiswürdigkeit. Heuer feiert das Unternehmen sein 90-jähriges Bestehen – wir gratulieren!
Josef Nußbaumer, Geschäftsführer Schmidt Automobile lädt zum Feiern ein: "Der September steht im Zeichen unseres Jubiläums. Zuerst feiern wir mit allen Mitarbeitern und ihren Familien, und eine Woche später, am Samstag, dem 15. September, feiern wir mit unseren Kunden ein großes Fest bei uns in der Alpenstraße. Das Kulinarische kommt natürlich nicht zu kurz, im Programm haben wir aber auch einen Formel-1-Rennsimulator für die Großen. Eine Hüpfburg und ein Ballonkünstler stehen für die Kleinen bereit. Eine Weinverkostung gibt es mit dem Weingut Fürnkranz und einen Ladies Corner für die Damen, die nicht so autoaffin sind wie ihre Männer. Highlight ist sicher auch unser Ford-TT-Modell aus dem Jahr 1928."
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Daten & Fakten
Schmidt Automobile zählt zu den Big-Playern der Autobranche in Österreich und ist mit folgenden Standorten auf Erfolgskurs:
? Stadt Salzburg
? Hof
? Tamsweg
? Kitzbühel
? Mattighofen
? Wien
? Wals
Mit aktuell 190 Mitarbeitern wird jährlich ein Umsatz von rund 90 Millionen Euro erzielt.
Die Automarken
? Ford,
? Mazda und
? Volvo
wurden durch die Übernahme vom Autohaus Brötzner in Wals um
? Peugeot ergänzt.
Jährlich werden etwa
2600 Neuwagen und 1200 Gebrauchtwagen verkauft.
Als einer der größten Ford-Händler Österreichs punktet Schmidt Automobile neben einer großen Auswahl an Modellen mit einer ausgeklügelten Dienstleistungspalette.
Das Unternehmen ist in dritter Generation im Eigentum von Astrid Schmidt und Angelika Nußbaumer, den Enkeltöchtern des Firmengründers Oskar Schmidt.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)