Leben

Aktuelle Fördermittel für die Gastronomie: Warum sich Neuanschaffungen lohnen

Veröffentlicht: 19. Juni 2023 12:07 Uhr
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 waren viele Gastronomie Betriebe gezwungen, ihre Hygienekonzepte zu überarbeiten oder gänzlich neu zu entwickeln. Diese und weitere Maßnahmen werden staatlich gefördert, so dass es sich gerade für Jungunternehmer lohnt, einen entsprechenden Zuschuss zu beantragen. Wie das funktioniert, was beachtet werden sollte und in welchen Fällen Sie mit staatlicher Unterstützung rechnen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Investitionen in der Gastronomie staatlich gefördert werden

Gastronomie und Hotellerie gehören zu den Branchen, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurden. Aufgrund von Sperrmaßnahmen mussten viele Betriebe vorübergehend oder dauerhaft geschlossen werden. Auf der anderen Seite wurden neue Hygienekonzepte entwickelt, um eine übermäßige Ansteckung der Gäste untereinander zu verhindern, um so den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Umsetzung dieser Konzepte war jedoch für die Gastronomen mit einem nicht unerheblichen finanziellen Aufwand verbunden. Daher wurde in vielen Fällen eine entsprechende Unterstützung in Form von staatlichen Zuschüssen oder Fördermitteln gewährt. Diese umfassten jedoch nicht nur Investitionen zur Verbesserung der Hygiene, sondern auch andere Anschaffungen im Betrieb, wie z.B. neue Kühlgeräte oder andere Maschinen, die für den Betrieb unerlässlich sind.

Welche Kühlgeräte sind für den Betrieb ideal?

Steigende Strompreise stellen viele Gastronomen vor große Herausforderungen. Elektrische Geräte wie Kühlschränke oder Kühlzellen benötigen ständig Strom, um Lebensmittel und Getränke sicher und lange haltbar zu machen. Daher spielt das Thema Energieeffizienz" auch in der Gastronomie eine immer wichtigere Rolle. Die Anschaffung eines modernen und effizienten Kühlgerätes ist zwar zunächst mit höheren Kosten verbunden, amortisiert sich aber in der Regel bereits nach wenigen Monaten, da mehrere tausend Euro pro Jahr an Stromkosten eingespart werden können. Darüber hinaus gibt es staatliche Förderprogramme, mit denen Sie bereits bei der Anschaffung der Kühlgeräte weniger Geld investieren müssen. So zahlt der Staat zum Beispiel beim Kauf eines Lagergefrierschranks mit Doppeltür stolze 500 Euro. Aber auch ein einfacher Gefrierschrank wird derzeit mit rund 100 Euro bezuschusst. Solche Geräte kann man mittlerweile auch bequem online bestellen, beispielsweise finden Sie günstige Gastro Kühlschränke unter kleinhandelskg.at.

Wie wird der Zuschuss für Kühlgeräte berechnet?

Je nachdem, für welchen Gerätetyp Sie sich entscheiden, können Sie einen Antrag auf Förderung stellen, die Ihnen als Pauschalbetrag gewährt wird. Die Förderung ist auf 30 % der Anschaffungskosten begrenzt und kann erst ab einem Anschaffungswert von mindestens 2.000 EUR beantragt werden. Gerade für Jungunternehmer ist die Möglichkeit einer staatlichen Förderung oft eine enorme Erleichterung, wenn es um die Gründung, den Umbau oder die Übernahme eines Betriebes geht. Neben den Energiekosten, die durch moderne und effiziente Geräte eingespart werden können, tragen diese auch zur Nachhaltigkeit im Unternehmen bei - ein Aspekt, der für immer mehr Unternehmen mittlerweile ebenfalls unverzichtbar ist, um am Markt zu bestehen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Digitalisierung vorantreiben

Wie in vielen anderen Branchen spielt auch in der Gastronomie die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle. Speisekarten in digitaler Form sind nachhaltig und können bei Bedarf jederzeit problemlos angepasst werden. Auch die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen, ist für immer mehr Restaurantgäste selbstverständlich. Hinzu kommt ein Trend, der sich auch in Zeiten von Corona in ganz Österreich stark verbreitet hat: Die Möglichkeit, das Essen bequem online zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen, anstatt es vor Ort im Restaurant zu verzehren. Zwar wird auch die zweite Variante, vor allem nach der Lockerung der entsprechenden Gesetze und Hygienevorschriften, nach wie vor gerne in Anspruch genommen. Es zeigt sich aber, dass Flexibilität und Modernisierung hier durchaus einen Wettbewerbsvorteil bringen können. Da viele Gastronomen nicht über das nötige Know-how verfügen, um die Digitalisierung im eigenen Betrieb voranzutreiben, gibt es dafür zahlreiche Schulungen, Weiterbildungen und Kurse, die ebenfalls zu einem großen Teil staatlich finanziert und gefördert werden.

Förderung für Jungunternehmer

Im Rahmen des TOP-Tourismus-Programms ist es seit 2014 möglich, über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. einen kostenlosen Förderantrag für das eigene Unternehmen zu stellen. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Jungunternehmer, die Geld für die Erstausstattung ihres Betriebes benötigen oder einen bestehenden Betrieb übernehmen wollen. Auch bauliche Maßnahmen oder der Erwerb eines solchen Betriebes können auf diese Weise gefördert werden. Die maximale Höhe des Zuschusses beträgt 7,5 % der errechneten Bemessungsgrundlage. Auch die Übernahme einer Haftung für ein Bankdarlehen ist in diesem Rahmen möglich. Die Bemessungsgrundlage liegt - je nach Einzelfall - zwischen 20.000 und 250.000 Euro.

Welche Unterlagen benötige ich für die Antragstellung?

Der Antrag auf staatliche Förderung des eigenen Gastronomiebetriebes wird in der Regel schriftlich gestellt. Je nach Art und Höhe der Förderung sind weitere Unterlagen beizufügen. In der Regel sind dies:

  • Betriebsanlagengenehmigung
  • Detaillierte Kostenaufstellung
  • Miet- und Pachtvertrag
  • Auszug aus dem Firmenbuch/ Handelsregister
  • Eigenkapitalnachweis


Diese Aufzählung gilt jedoch nicht für alle Förderansuchen gleichermaßen. Informieren Sie sich daher bei jedem Förderansuchen genau über die jeweils erforderlichen Unterlagen und sorgen Sie dafür, dass diese rechtzeitig und vollständig bei der Antragstellung vorliegen. Damit erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Förderung erheblich. Sparen Sie bei der Gründung oder Modernisierung Ihres Betriebes und nutzen Sie es als finanzielles Polster, wenn sich die Umstände unerwartet wieder ändern. Dass dies immer wieder der Fall sein kann, zeigt das Beispiel der Möbelkette Kika/Leiner deutlich. Nach Angaben der Eigentümer werden in nächster Zeit insgesamt 23 von 40 Standorten geschlossen, wodurch fast die Hälfte der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verliert. Auch wenn man als Restaurantbesitzer nicht auf externe Beschäftigung angewiesen ist, hängt der Erfolg des Unternehmens in hohem Maße von wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen ab, die man nicht direkt beeinflussen kann. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig vorzusorgen und sich über die Möglichkeiten staatlicher Förderungen und Zuschüsse zu informieren, bevor der "worst case" eintritt.

Förderung - aber richtig!

Egal, ob Sie sich für Ihr Unternehmen ein neues Kühlgerät anschaffen oder den Sprung in die Digitalisierung wagen wollen - mithilfe von staatlichen Förderprogrammen können Sie das Beste aus Ihren Investitionen herausholen und dabei bares Geld sparen! Auf diese Weise können Sie auch angesichts steigender Energiepreise oder künftiger Entwicklungen im Bereich Hygiene oder Nachhaltigkeit entspannt bleiben und Ihren Betrieb zum Erfolg führen. Beachten Sie jedoch, dass viele Förderungen und Zuschüsse nur eine bestimmte Zeit gewährt werden. Erkundigen Sie sich also genau und verpassen Sie nicht Ihre Chance auf staatliche Fördermittel.

(Quelle: salzburg24)

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