FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek würde gern den Wehrdienst wieder verlängern. "Sechs Monate am Stück plus zwei Monate später wären ideal", erklärte er neulich. Die Österreichische Offiziersgesellschaft unterstützt den Vorschlag. Die Aussetzung der verpflichtenden Truppenübungen werde seit Jahren kritisiert, hieß es in einer Aussendung. Wer das derzeitige sechsmonatige Modell richtig findet, habe nicht verstanden, was das Milizsystem bedeute und wie wichtig es für den Schutz Österreichs sei, betonte Erich Cibulka, Präsident der Offiziersgesellschaft.
ÖVP ist gegen Kunasek-Plan
ÖVP-Rekrutensprecher Dominik Schrott hingegen lehnte den Vorschlag wie bereits der ÖVP-Wehrsprecher ab. "In der Wahrnehmung von Rekruten kann aus dem Grundwehrdienst kein ausreichender persönlicher Nutzen für ihr späteres Leben gezogen werden. Aus diesem Grund besteht auch zu wenig Anreiz und Motivation für eine längere freiwillige Verpflichtung in der Miliz", so Schrott.
(Quelle: salzburg24)