Allerdings wird es eine Revolution des Spiels in absehbarer Zeit wohl nicht geben. Vielmehr werden einige harmlose Inhalte des Strategiepapiers bereits beim Confederations Cup umgesetzt. Andere Punkte sind erst einmal nicht mehr als reine "Ideen zur Entwicklung des Spiels", wie es in der Einleitung des zwölfseitigen "Play Fair!"-Dokuments heißt.
Künftig fix längere Nachspielzeiten
Das neue Strategiepapier ist unterteilt in Punkte, die bereits im Rahmen des bisherigen Regelwerks umgesetzt oder für eine Testphase freigegeben werden können. Dazu gehören die längeren Nachspielzeiten, die die FIFA bereits für den Confed Cup angekündigt hat. Und dann gibt es noch einige tatsächlich revolutionär anmutende Ideen, die das IFAB für einen Zeitraum von 2017 bis 2022 "zur Diskussion" gestellt hat, wie es in dem Papier heißt.
- Eine effektive Spielzeit von nur noch zweimal 30 Minuten, in der der Schiedsrichter die Uhr allerdings ähnlich wie beim Eishockey bei jeder Spielunterbrechung anhalten muss
- Eine Rote Karte für jeden Spieler, der ein Tor vorsätzlich mit der Hand erzielt
- Ein härteres und radikales Durchgreifen, falls der Schiedsrichter von den Spielern "gemobbt", sprich hart bedrängt wird. Das könnte dazu führen, dass in strittigen Situationen künftig nur noch der Kapitän einer Mannschaft mit dem Schiedsrichter reden darf. Oder besonders schwere Fälle des "Mobbings" sogar mit Punktabzügen oder Geldstrafen geahndet werden.
Nach eigenen Angaben möchte das IFAB mit seinen Anregungen vor allem zwei Dinge bewirken: Dass es auf dem Rasen fairer und respektvoller zugeht. Und dass die Nettozeit eines Spiels deutlich erhöht wird.
(APA)
(Quelle: salzburg24)