Die Grünen wollen die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) als Unterrichtssprache verankern sowie mittels Lehrplanänderung als eigenes Unterrichtsfach etablieren.
Zu wenig Förderung für gehörlose Kinder
"Die Gebärdensprache ist die natürliche Sprache gehörloser Menschen, die Lautsprache immer Fremdsprache", erklärte Jarmer. Derzeit bekämen gehörlose Kinder in Kindergarten und Schule zu wenig Förderung. Laut Untersuchung verfügten sie beim Schuleintritt über den Wortschatz eines zweieinhalbjährigen hörenden Kindes und am Ende der Pflichtschule über den Wortschatz eines achtjährigen hörenden Kindes. Von den rund 10.000 Gehörlosen in Österreich verfügten laut Schätzungen nur 100 über eine Matura und 30 über einen Hochschulabschluss.
Einmal pro Woche Unterricht zu wenig
Zwar sei die ÖGS in der Verfassung verankert, den näheren Umgang damit würden aber die Gesetze bestimmen. "Und dort ist nichts passiert", bemängelte Jarmer. Daher müsse die ÖGS als Unterrichtssprache anerkannt werden. Im Moment bekämen gehörlose Kinder vielleicht einmal pro Woche Unterricht in Gebärdensprache, so Jarmer.
Wir wollen im Meinungscheck wissen, was ihr von dem Vorschlag haltet. Stimmt jetzt ab!
(Quelle: salzburg24)