Die Mädchen-Gruppe Keyakizaka46 war bei einem Halloween-Konzert am 22. Oktober in Yokohama mit schwarzen Mänteln und Mützen auf der Bühne erschienen. Auf den Mützen prangte ein goldener Vogel, der dem Nazi-Adler über dem Hakenkreuz ähnelte. Seither hagelte es Kritik - sowohl in den sozialen Medien in Japan als auch vom Simon-Wiesenthal-Center. Dieses erklärte: "Junge Teenager auf der Bühne und im Saal in Nazi-ähnlichen Kostümen tanzen zu sehen, löst großen Schmerz bei den Opfern des Nazi-Völkermordes aus."
Sony entschuldigt sich für Nazi-Vorfall
"Unverzeihlich" und "inakzeptabel" nannten auch viele Nutzer beim Kurzmitteilungsdienst Twitter das Auftreten des in Japan äußerst populären Ensembles. "Schock-Marketing" wurde den Sängerinnen zudem vorgeworfen. Die 2015 von dem Produzenten Yasushi Akimoto aus der Taufe gehobene Retorten-Band äußerte sich selbst bisher nicht zu dem Vorfall. Auch Akimoto entschuldigte sich am Dienstag.
(APA)
(Quelle: salzburg24)