Kritiker werfen dem Sänger Naidoo eine Nähe zu Verschwörungstheoretikern wie den rechtspopulistischen Reichsbürgern sowie Schwulenfeindlichkeit vor. Auf Twitter ging indes der Hashtag #Naidoogate viral, User forderten die ARD zu einer Distanzierung von Naidoo auf. Eine Online-Petition gegen die Teilnahme Naidoos am ESC erreichte bis Freitagmittag rund 9.600 Unterschriften.
Naidoo wehrt sich gegen Kritik an seiner Person
Der Sänger widersprach. Er sei froh, in einem "bunten" Deutschland zu leben, mit einer Vielfalt an Lebensentwürfen und Religionen. "Ich habe auch immer betont, dass ich die Auffassung der sogenannten Reichsbürger nicht teile, von denen ich mich auch öffentlich deutlich distanziert habe." Im vergangenen Jahr hatte Naidoo am Tag der Deutschen Einheit eine Rede vor Reichsbürgern gehalten.
Er stehe für Meinungsfreiheit, erklärte er nun. "Es ist allerdings schade, dass Menschen, die mich ganz offensichtlich nicht kennen, aufgrund unzutreffender Darstellungen substanzlos und schlecht über mich reden." Der NDR, der den Wettbewerb für die ARD betreut, hatte am Donnerstag angekündigt, dass Naidoo für Deutschland beim ESC in Stockholm im Mai antrete. Die Zuschauer sollen im Februar nur noch das Lied bestimmen.
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- Naidoo soll zum ESC 2016
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(Quelle: salzburg24)

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