Schönheit

Silikonimplantate: Wie sicher sind sie?

Der Gesundheit zuliebe sollte bei Brustimplantaten nicht gespart werden.
Veröffentlicht: 12. November 2015 11:04 Uhr
Wie alle Produkte haben sich auch Brustimplantate in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Die heutigen Generationen profitieren von den Erfahrungen älterer Generationen, die gewisse Nebenwirkungen erfahren haben. Heute befinden sich die Implantate auf einem sehr hohen Standard, weswegen die gesundheitlichen Risiken deutlich minimiert sind.
Michaela Steger

Dennoch ist immer darauf zu achten, dass ein Experte beauftragt wird. Sollten Patienten in erster Linie auf Preise achten, so besteht die Gefahr, dass sie nicht die besten Implantate erhalten. Da die Gesundheit ein hohes Gut ist, sollte an dieser Stelle nicht gespart werden. Wer die Schmerzen berücksichtigt, die er bei schlechten Implantaten in Kauf nimmt, sollte sofort einen professionellen Experten betrauen. Dieser verwendet die geeignete Technik und nimmt sich Zeit für eine gute Beratung. Das ist wichtiger als ein paar Euro, die mit fragwürdigen Behandlungen gespart werden können. Deshalb ist in besonderer Weise auch auf das Tüv-Siegel zu achten, das in der heutigen Zeit eine absolute Selbstverständlichkeit sein sollte.

Die Anfänge der Brustimplantate

Auch wenn man es als Phänomen der Neuzeit bezeichnet würde, wurden bereits im 19. Jahrhundert erste Brustimplantate eingesetzt. Diese befanden sich selbstverständlich noch nicht auf dem Stand von heute, zeigen aber die nicht zu vernachlässigenden Anfänge dieser Entwicklung. Dabei war es ein deutscher Chirurg, der die erste Behandlung dieser Art vorgenommen hat. Dabei hat der Arzt Fett aus dem Rücken der Frau entnommen und dieses im Anschluss daran in die Brust eingesetzt. Hintergrund dieser Behandlung war noch nicht die ästhetische Komponente, die in der heutigen Zeit vielfach im Vordergrund steht. Vielmehr litt die Frau an Krebs und hatte deshalb die Brust verloren. Dadurch, dass es sich um aus dem Rücken entnommenen Fett handelte, baute sich dieses jedoch mit der Zeit ab, sodass die Brust nicht von Dauer war.

Medizinischer Fortschritt in Form von Experimenten

Jetzt war der Gedanke von Implantaten für die Brust geboren. Von nun an wurde experimentiert, um auch anderen Frauen zu helfen. Dabei war der Fantasie der Ärzte kaum eine Grenze gesetzt: Neben Bienenwachs kam beispielsweise auch Wolle zum Einsatz. Der experimentelle Ansatz hatte seine Folgen: Viele Frauen erkrankten ernsthaft, da die verwendeten Mittel nicht geeignet waren. Im Jahre 1945 begann man mit der heute bekannten Methode, Silikon zu verwenden.

Die medizinische Revolution

Während 1945 noch Silikon gespritzt wurde, kam es 1961 zu einer neuen Methode, die wiederum auf Silikon setzt. Jetzt wurde das Silikon aber nicht gespritzt, sondern in Kissen genutzt. Diese Kissen wurden in einer Operation eingesetzt und sollten die gewünschte Brust zaubern. Jedoch kam es zu Komplikationen, weswegen die Kissen 1992 verboten wurden. Man ging davon aus, dass durch diese Kissen, die mit Silikon gefüllt waren, Autoimmunkrankheiten ausgelöst wurden. Die Kissen durften aus diesem Grunde nicht weiter verwendet werden.

Zertifikate durch den Tüv - Sicherheit rückt in den Vordergrund

Während es in den Ursprüngen um experimentelle Vorgehensweisen ging, sollte nun die Sicherheit in den Vordergrund treten. Der Wunsch vieler Frauen nach einer schönen Brust wurde anerkannt - es wurde jedoch großen Wert auf eine gesundheitsverträgliche Lösung gelegt. Aus diesem Grunde sollte der Tüv die verwendete Technik prüfen um sicherzustellen, dass die Frauen nicht zu Schaden kommen. Im Jahre 2001 hat sich so ein Gütesiegel für Silikonimplantate entwickelt. Auf diese Weise sollte zweierlei sichergestellt werden: Zunächst ging es um eine lange Haltbarkeit, damit das Silikon nicht innerhalb des Körpers aus den Kissen austritt oder sich veränderte. Damit verbunden war auch der zweite Aspekt, nämlich eine hohe Qualität. Bis heute wird mit solchem Silikon gearbeitet, das vom Tüv einen hohen Sicherheitsstandard zertifiziert bekommen hat.

Heutige Implantate

In der heutigen Zeit spielt Silikon weiterhin eine wichtige Rolle. Das ist nachvollziehbar, weil Tüv ein Zertifikat verliehen hat. Die Hülle eines Implantats für die Brust besteht aus Silikonelastomen. Diese sind mit Silikongel gefüllt. Je nach Einzelfall kann auch eine Kochsalzlösung verwendet werden.

Für Fragen steht Ihnen der Dr. Jörg Dabernig , Spezialist für Brustchirurgie im Haus der Schönheit in Salzburg und Facharzt für plastisch- ästhetische Chirurgie unter 0662/870 780 jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Entgeltliche Kooperation mit „Das Haus der Schönheit“.

(Quelle: salzburg24)

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