Tiere

"Traurigste Bären Europas" gerettet

Veröffentlicht: 08. September 2016 14:08 Uhr
In Albanien werden Dutzende Bären in widrigsten Umständen gefangen gehalten. Auch wenn viele noch immer in schlimmen Verhältnissen leben, für zwei von ihnen gab es nun eine "Gute Nachricht". Das albanische Umweltministerium hat die "zwei traurigsten Bären Europas", die als Attraktionen in Restaurants gehalten worden waren, beschlagnahmt. "Bier-Bär Tomi" und "Ketten-Bär Pashuk" warten im Zoo von Tirana auf ihre Reise in den Bärenwald Prishtina der Tierschutzorganisation Vier Pfoten im Kosovo.
Bernadette Mauracher

Jahrelang fristete "Pashuk" sein Dasein in einem dunklen Verschlag neben einem Restaurant im Südwesten Albaniens. Eine viel zu enge Eisenkette war ihm in das Fleisch am Hals eingewachsen. Der Bär "Tomi" vegetierte ebenfalls in einem Restaurant. Sein Platz war ein schmutziger Betonkäfig neben den Klos nördlich von Tirana. "'Tomi' ist in einem sehr schlechten Zustand. Seine Zähne sind stark beschädigt, und er hat Verletzungen am Oberkörper", sagte Tierschützer Carsten Hertwig.

Viele Bären leiden in Albanien

Vier Pfoten hat im Sommer eine Kampagne zur Rettung von rund 50 in Albanien illegal gehaltenen Braunbären gestartet. "Wir freuen uns, dass das albanische Umweltministerium jetzt aktiv eingreift", meinte Hertwig. Das sei hoffentlich nur der Anfang: "Es leiden noch Dutzende Bären in Albanien unter untragbaren Haltungsbedingungen." Der stellvertretende Umweltminister Kledi Xhaxhiu versicherte den Tierschützern, Albanien werde in einem ersten Schritt alle Bären erfassen und jene Tiere konfiszieren, die dringend Hilfe brauchen. Die Gesetzgebung zur Haltung der Raubtiere solle verschärft werden.

Dieses Leid hat nun für Salzburg24
Dieses Leid hat nun für "Pashuk" ein Ende. /APA/VIER PFOTEN

Übersiedlung in Bärenwald

Für "Tomi" und "Pashuk" sollen mit der für Ende September geplanten Übersiedlung endgültig bessere Zeiten beginnen: Im Bärenwald werden sie in einem naturnahen großen Gehege mit Gras, Bäumen und Beschäftigungsmöglichkeiten leben.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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