Wie, wo und wann die Feldversuche durchgeführt werden sollen und ob der Videobeweis dann auch wirklich kommt, ist offen. Die Fußball-Regelhüter wollen jedenfalls vor einer möglichen Einführung verschiedene Varianten parallel testen lassen. "Wir wollen alles untersuchen", sagte Lukas Brud vom International Football Association Board (IFAB) am Freitag in London. "Ob es besser ist, das Spiel zu unterbrechen, oder nicht. Ob besser ein Schiedsrichter in einem Van außerhalb des Stadions sitzt oder der Schiedsrichter sich am Spielfeldrand die Bilder anschaut."
Videobeweis beim Fußball: Drei Verbände testen
Es sollten nur spielentscheidende Szenen überprüft werden, etwa ein Handspiel vor einem Torschuss. Versuche in den Niederlanden hätten gezeigt, dass es um zwei bis drei Szenen pro Spiel gehe und der Spielfluss meist ohnehin unterbrochen sei. Drei Verbände hätten sich bereits offiziell für Tests gemeldet, sagte Brud - die US-Profiliga Major League Soccer, der brasilianische Fußballverband und der niederländische Verband KNVB, der die Technologie bereits seit längerem teste. Die englische FA wolle Videobeweise in ihrem Cupbewerb ausprobieren. Losgehen solle es schon kommende Saison, wenn die Rahmenbedingungen geklärt seien.
(APA)
(Quelle: salzburg24)