Die Österreicher haben 2016 fast 100 Kilo Fleisch pro Kopf verbraucht – mit 96,6 Kilogramm waren es allerdings um 0,3 Kilo weniger als 2015, so die aktuellen Versorgungsbilanzen der Statistik Austria.
Experten waren vor Auswirkungen auf Umwelt
Da die Weltbevölkerung weiterhin am Anwachsen ist, und vor allem in den Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien entsteht eine wohlhabende Mittelschicht, die sich Fleisch leisten kann und will, rechnen Experten bis zum Jahr 2050 mit einer Verdopplung des weltweiten Fleischbedarfs. Dies würde mit massiven Problemen einhergehen: Rodungen für Futterpflanzen etwa in Lateinamerika, vermehrte Treibhausgasemissionen und Tierleid.
Steigende Nachfrage an Bio-Fleischprodukten
Eine Tendenz, die derzeit auch in Österreich zu erkennen ist, ist die steigende Nachfrage nach hochwertigen Bio-Fleischprodukten, abseits von Massentierhaltung. Die Anzahl der Biobauern und die Biofläche in Österreich sei im Jahr 2016 merklich angestiegen. Die Fläche erhöhte sich im vergangenen Jahr um rund 26.500 Hektar auf 571.585 Hektar und die Zahl der Biobauern stieg um mehr als 1.100 auf 21.820. Weltweit lag der Bio-Umsatz laut dem Schweizer Forschungsinstitut (FIBL) im Jahr 2015 bei 81,6 Mrd. Dollar (75 Mrd. Euro). Zum Vergleich: Im Jahr 2000 beliefen sich die Umsätze auf nur 17,9 Mrd. Dollar. Viele österreichische Bio-Hersteller sind sehr stark im Export vertreten.
(Quelle: salzburg24)