Zu späte Behandlung

14-Jährige stirbt an Krebs – Eltern vor Gericht

Veröffentlicht: 22. Februar 2024 13:34 Uhr
Die Eltern jener 14-Jährigen aus Kärnten, die vor rund einem Jahr im Klinikum Graz an Krebs verstorben ist, müssen sich nun vor Gericht verantworten. Vorgeworfen wird ihnen das Quälen oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen.
SALZBURG24 (nic)

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat einen Strafantrag gegen die Eltern eines 14-jährigen Mädchens, das im Klinikum Graz an Krebs gestorben ist, eingebracht. Ein Gerichtssprecher bestätigte der APA am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Vor einem Jahr wurde die 14-Jährige ins Klinikum Graz gebracht, wo sie wenige Tage später an der Tumorerkrankung starb. Das Krankenhaus erstattete Anzeige, weil der Tumor falsch bzw. nicht rechtzeitig behandelt worden sei.

Die Staatsanwaltschaft macht den Eltern den Vorwurf des Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen, den Tod ihrer Tochter legt sie ihnen dabei nicht zur Last. Der Prozess startet am 19. März.

Verteidiger: Mädchen hätte selbst entscheiden können

Der Verteidiger der Eltern, Rechtsanwalt Alexander Todor-Kostic, wies die Vorwürfe gegenüber der "Kleinen Zeitung" zurück. Die Erkrankung hätte auch mit einer Chemotherapie tödlich enden können, außerdem sei das Mädchen bereits so reif gewesen, dass es selbst Entscheidungen über Therapien treffen habe können und dies auch getan habe.

(Quelle: apa)

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