Massive technische Störungen bei den ÖBB haben am Freitag zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen in ganz Österreich geführt. Das Problem bestand seit der Wartung von internen IT-Systemen in den frühen Morgenstunden. Rund 150 Züge fielen ganz oder teilweise aus, davon waren nach Angaben der Bahn 30 Fernverkehrsverbindungen betroffen. Technikerinnen und Techniker arbeiteten "mit Hochdruck daran, diese Störung zu beheben, wobei das Ende derzeit noch nicht absehbar ist".
"Sicherheitsrelevante Systeme nicht betroffen"
"Es gab zu keiner Zeit Ausfälle von sicherheitsrelevanten Systemen für den Betrieb", versicherte ein ÖBB-Sprecher auf Anfrage der APA.
Gegen 16 Uhr meldeten die ÖBB, dass die Störungen behoben werden konnten. Dennoch sei im Laufe des restlichen Tages weiterhin mit Verzögerungen und einzelnen Zugausfällen zu rechnen. Rund 220 Züge fielen ganz oder teilweise aus, davon waren nach Angaben der Bahn 50 Fernverkehrsverbindungen betroffen. Auf der Homepage der Bahn wurde darauf hingewiesen, dass Lautsprecherdurchsagen und Monitoranzeigen am Bahnsteig beachtet werden sollen. Die ÖBB baten Reisende, sich bei der Online-Fahrplanauskunft Scotty über die Verbindung zu informieren.
ÖBB-Kund:innen kritisieren Kommunikation
Zahlreiche Kunden beklagten in Sozialen Medien mangelnde Kommunikation über die Störungen. "Tut uns leid, dass heute die Infos nicht so flossen wie sie sollten. Wir werden das Ganze intern prüfen, um unser Abweichungs- und Infomanagemt zu optimieren", twitterten die ÖBB.
(Quelle: salzburg24)