Statistik

2.200 Verletzte pro Jahr nach Rodelunfällen in Österreich

Veröffentlicht: 02. Jänner 2025 13:55 Uhr
Zu schweren Rodelunfällen kam es zum Jahresauftakt in Salzburg, Tirol und Kärnten. Das ist keine Seltenheit: Rund 2.200 Menschen pro Jahr müssen wegen Rodelunfällen ins Spital - und damit zwölf Verletzte pro Tag während der Rodelsaison.

Die schweren Rodelunfälle in Tirol, Salzburg und Kärnten zum Jahresauftakt haben einmal mehr gezeigt, das die Gefahr des Freizeitsports oft unterschätzt wird. Laut KfV müssen 2.200 Verletzte in Österreich im Jahr nach Rodelunfällen in einem Spital behandelt werden. "Das sind rund zwölf Verletzte pro Tag während der Rodelsaison", hieß es in einer Aussendung. Rund 75 Prozent der Verunfallten trugen während des Unfalls keinen Helm.

Jede:r Vierte kollidiert mit Objekten

Die meisten Unfallopfer berichten dem KFV davon, gestürzt, gestolpert, gesprungen oder gestoßen worden zu sein. Aber auch der Kontakt mit statischen Objekten wie beispielsweise mit einem Baum oder einer Hinweistafel seien mit 25 Prozent der Fälle "gar nicht so selten".

Über 170 Rodler pro Jahr mit Kopfverletzungen

Rund acht Prozent der Unfallopfer erleiden Kopfverletzungen – das sind ungefähr 176 Personen pro Jahr. Besonders schwerwiegend unter den Kopfverletzungen können Schädel-Hirn-Traumata sein, weshalb das Tragen eines Helmes besonders ratsam ist. "Helme sind eine sehr einfache und wirksame Schutzmaßnahme beim Rodeln. Bereits ein Aufprall mit zehn km/h auf ein Hindernis kann bei Kindern zu schwerwiegenden Verletzungen – insbesondere Kopfverletzungen – führen", betonte Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.

Zwei Personen starben pro Jahr bei Rodelunfällen

Rund 75 Prozent der Verunfallten trugen während des Unfalls keinen Helm. "Leider sind auch in der jüngsten Altersgruppe Helme noch keine Selbstverständlichkeit", kritisierte das KfV. In den vergangenen zehn Jahren sind laut ÖKAS-Daten im Schnitt zwei Menschen pro Jahr bei Rodelunfällen in Österreich sogar tödlich verunglückt.

(Quelle: apa)

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