Das Bundeskanzleramt gibt im Monat rund 450.000 Euro für Öffentlichkeitsarbeit aus. Das ergab die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage an die SPÖ, wie "Österreich" am Freitag berichtete. 97 Mitarbeiter:innen (84,5 Vollbeschäftigungsäquivalente) zählte der Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Kanzleramt im Jahr 2022, dazu kommen laut Anfragebeantwortung noch sieben Pressesprecher:innen in den Kabinetten sowie im Büro der Staatssekretärin.
Keine weiteren Nehammer-Mitarbeitenden geplant
Im Vergleich zum Jahr 2021 wurde der Bereich für Öffentlichkeitsarbeit um drei Personen vergrößert. Für das Jahr 2023 seien keine weiteren Mitarbeitenden geplant, demnach werde sich auch an den monatlichen Kosten von durchschnittlich 450.650 Euro, davon 56.432 Euro für die Beschäftigung der Pressesprecher, nichts verändern.
Der Personalstand entspreche der Anzahl von Journalist:innen einer großen österreichischen Tageszeitung, stellte ORF-Moderator Armin Wolf in der Nacht auf Freitag auf Twitter einen greifbaren Vergleich auf.
Breites Aufgabengebiet für Kanzleramtsabteilung
Kanzlersprecher Daniel Kosak (ÖVP) betonte daraufhin in einer Reaktion am Freitagvormittag, dass davon nicht alle in der "politischen Kommunikation" tätig seien. Diese Aufstellung umfasse etwa das Bürgerservice, das für die Beantwortung von Bürgeranliegen zuständig ist, oder die Betreuung offizieller Social-Media-Kanäle des Bundeskanzleramts.
Zudem würden nicht nur der Bundeskanzler, sondern auch die beiden Ministerinnen Susanne Raab (Frauen, Familie, Integration und Medien) und Karoline Edtstadler (EU und Verfassung) sowie Staatssekretärin Claudia Plakolm (Jugend und Zivildienst) betreut.
Die Zahl der Mitarbeitenden sei "seit Jahren konstant und war in der Regierung Kern (vermutlich auch Faymann) nicht wesentlich anders", schreibt Kosak.
(Quelle: salzburg24)