Explosion in Tirol

91-Jährige unter Trümmern eingeklemmt

Veröffentlicht: 23. September 2019 12:29 Uhr
Nach der Explosion in einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) am Montagvormittag hat die verschüttete Frau auch am späten Nachmittag noch nicht gefunden werden können. "Der Bereich, in dem sie vermutet wurde, ist jetzt Stück für Stück abgetragen worden, man hat aber nichts gefunden", sagte ein Sprecher der Polizei zur APA.

Um sicher zu gehen, soll nun der abgetragene Schutt des Raumes, in dem die Frau zuletzt gesehen worden war, nochmals genau untersucht werden, erklärte der Polizist. Bei der Vermissten handelt es sich um eine 91-jährige Bewohnerin einer jener Wohnungen, die sich über dem Supermarkt befanden.

Explosion, Supermarkt, Tirol APA

Mann musste Rettungsversuch abbrechen

"Ein Mann hatte noch versucht, die Frau zu retten, deshalb wissen wir, dass sie noch in dem Gebäude sein musste", sagte der Polizist. Die Frau war aber eingeklemmt und das Gebäude stand bereits in Vollbrand, weshalb der Zeuge den Rettungsversuch abbrechen musste. Auch aus dem angrenzenden Gebäude mussten noch Personen evakuiert werden. Weitere Verschüttete dürfte es aber nicht geben, meinte der Sprecher.

Der Brand, der nach der Explosion ausgebrochen war, konnte auch am späten Nachmittag noch nicht gelöscht werden. "Es wird noch länger dauern, bis 'Brand Aus' gegeben werden kann", meinte der Polizeibeamte. Es müsse noch die gesamte Nacht über Brandwache gehalten werden.

Ursache für Explosion in Tirol noch unklar

Die Ursache für die Explosion war nach wie vor unklar. In der Nähe des Gebäudes hatte es aber Arbeiten gegeben, bei denen die Arbeiter auf eine Gasleitung gestoßen waren. "Im Bereich dieser Arbeiten soll nun ein Loch gegraben werden, um nach der Ursache für die Explosion zu suchen", so der Polizist.

Zu der Explosion war es gegen 11.20 Uhr gekommen. Kurz darauf stand bereits das gesamte Gebäude in Vollbrand. Neun weitere Personen wurden bei der Explosion verletzt. Eine davon laut Medienberichten schwer, in Lebensgefahr schwebte aber niemand. Die Verletzten wurden in die Innsbrucker Klinik und in das Krankenhaus Hall in Tirol eingeliefert.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken