Acht Modelle überprüft

All-Terrain-Reifen im ÖAMTC-Test mit vielen Schwächen

Der ÖAMTC hat in einem aktuellen Text acht Modelle von All-Terrain-Reifen unter die Lupe genommen.
Veröffentlicht: 06. Mai 2025 13:54 Uhr
Der jüngste ÖAMTC-Test von All-Terrain-Reifen legt Schwächen offen: Von acht getesteten Modellen erwies sich keines als zuverlässig sowohl auf Gelände als auch auf befestigten Straßen.

Etliche Schwächen hat der jüngste ÖAMTC-Test von sogenannten All-Terrain-Reifen zum Vorschein gebracht. Acht Modelle wurden getestet, das Versprechen von Geländetauglichkeit und sicherem Fahren auf befestigten Straßen konnte aber keines halten.

Was sind All-Terrain-Reifen?

Grundsätzlich handelt es sich bei All-Terrain-Reifen um Ganzjahresreifen: Sie verfügen über das Schneeflocken-Symbol, können also sowohl im Sommer als auch im Winter gefahren werden. Die Ergebnisse des Tests sind jedoch insbesondere auf trockenem und nassem Asphalt ernüchternd.

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„Keines der getesteten Produkte kommt an den Ganzjahresreifen heran, den wir als Referenz herangezogen haben. Vor allem beim Bremsen auf nasser Fahrbahn haben wir teilweise eklatante Schwächen festgestellt“, erklärt ÖAMTC-Techniker Stefan Kerbl in einer Aussendung am Dienstag. Eine ausdrückliche Empfehlung gäbe es vom Automobilclub damit für keinen der getesteten All-Terrain-Reifen.

Bremsweg von Test-Reifen bis zu 15 Meter verlängert

Besonders negativ fiel im Test der BF Goodrich Trail Terrain T/A auf, dessen Bremsweg 15 Meter länger war als der des Referenzreifens. Bei Tempo 80 auf nassem Asphalt kam das Testfahrzeug bei einer Vollbremsung erst nach 48,8 Metern zum Stillstand. „Zum Vergleich: Beim besten All-Terrain-Reifen in dieser Disziplin, dem Falken Wildpeak, wurden 39,7 Meter Bremsweg gemessen“, so der ÖAMTC-Experte. 

Als einziger Testkandidat sei der BF Goodrich somit mit „nicht genügend“ durchgefallen.

Für den Straßenverkehr empfiehlt der ÖAMTC daher herkömmliche Ganzjahres- oder Sommerreifen. Kerbl rät zudem, bei häufigem Fahren abseits befestigter Wege einen Radsatzwechsel zu erwägen, um sowohl für die Straße als auch für das Gelände gerüstet zu sein.

(Quelle: salzburg24)

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