Die Untersuchungen hatten am Donnerstag vergangener Woche stattgefunden. Die wegen der Keimzahlrichtwert-Überschreitung beanstandete Produktprobe sei "trotzdem für den menschlichen Verzehr sicher und nicht gesundheitsschädlich", hieß es in einer Aussendung der Abteilung für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelkontrolle des Landes Niederösterreich. Wie das Unternehmen der Behörde bestätigt habe, sei die Charge dennoch "nicht in Verkehr gesetzt" und entsorgt worden. In Summe wurden bei der Betriebskontrolle 16 Proben entnommen.
AGES will interne Prozesse verbessern
Auf Grundlage des Lokalaugenscheins habe die Abteilung für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelkontrolle "einen Bescheid mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Qualitätsmanagements erlassen", wurde betont. Auf Nachfrage wurde konkretisiert, dass es sich dabei um interne Prozesse handle.
Verdacht auf Betrug und "ekelerregende Zustände"
Gegen das Mostviertler Unternehmen ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Fünf Mitarbeiter wurden zu Wochenbeginn als Beschuldigte einvernommen. In Medienberichten war von "ekelerregenden Zuständen" in dem Betrieb die Rede. Das Unternehmen selbst wies die Vorwürfe und Behauptungen durch seinen Rechtsanwalt als unrichtig zurück.
(Quelle: apa)