Aufklärung

Ermittlungen zu AUA-Hagelflug an deutsche Bundesstelle abgegeben

Ein Airbus A320 der AUA war am 9. Juni 2024 auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Wien in eine Gewitterzelle und heftige Turbulenzen geraten. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 14. Mai 2025 17:28 Uhr
Um einen Anschein von Befangenheit zu vermeiden, wurden die Ermittlungen zum sogenannten AUA-Hagelflug an die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung abgegeben.

Die Ermittlungen im sogenannten AUA-Hagelflug hat nun die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig übernommen. Das sagte die zuständige Sektionschefin im Verkehrsministerium, Vera Hofbauer, laut einem Bericht des ORF-Radios "Ö1" am Mittwoch. Es gehe darum, jeglichen Anschein von Befangenheit zu vermeiden. Der Airbus A320 war im Juni 2024 in der Steiermark in eine Gewitterzelle und durch Hagel schwer beschädigt worden.

Passagier kritisierte Untersuchungsstelle

Ein Passagieranwalt kritisiert die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) schon länger wegen der Untersuchung der Vorkommnisse auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Wien-Schwechat. Diese würde die Aufklärung rund um den Hagelflug behindern. Gegen die Leiterin und sechs Mitarbeiter der SUB hat die Staatsanwaltschaft Wien in Zusammenhang mit diesen Vorwürfen Ermittlungen eingeleitet. Laut "Ö1" habe die weisungsfreie SUB darum gebeten, von sich aus die benachbarten Untersuchungsstellen um Übernahme der Fälle gebeten.

"Aus Sicht des Ministeriums verstehe ich die Entscheidung der Sicherheitsuntersuchungsstelle. So können die entsprechenden Fälle unabhängig, neutral und mit weniger Emotionalität untersucht werden", wurde Hofbauer zitiert. Wann mit einem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen ist, lasse sich nicht abschätzen. Die Kollegen aus der Schweiz und Deutschland müssten zuerst die bisherigen Untersuchungsschritte gründlich analysieren, hieß es.

Seitens der AUA hieß es gegenüber "Ö1", man habe zum aktuellen Zeitpunkt keine offizielle Information darüber erhalten, dass die SUB die Untersuchung an eine andere Behörde abgibt. Man sei aber "weiterhin an einem raschen Ergebnis der Untersuchungen interessiert."

AUA-Airbus gerät in Gewitterzelle

Der Airbus A320 der AUA war am 9. Juni 2024 auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Wien in eine Gewitterzelle und heftige Turbulenzen geraten. Zunächst wurde der Notruf "Mayday" abgesetzt. Die Maschine landete dennoch sicher am Flughafen Wien-Schwechat, es wurden keine Passagiere verletzt. Die Maschine wies allerdings starke Beschädigungen auf.

(Quelle: apa)

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