Um bis zu 194 (!) Prozent

Auch günstige Lebensmittel werden erheblich teurer

Veröffentlicht: 31. Oktober 2022 11:52 Uhr
Die Teuerung macht sich auch in den Supermarkt-Regalen bemerkbar: So wurde an der Preisschraube für günstige Produkte erheblich gedreht. Diese wurden um bis zu 194 Prozent teurer, wie der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) zeigt.
SALZBURG24 (jp)

Die Inflation dürfte im Oktober auf 11 Prozent geklettert sein – und die Teuerung spüren Konsument:innen auch immer stärker beim wöchentlichen Einkauf. Wie der AK-Preismonitor zeigt, steigen auch die Preise von vergleichsweise günstigen Lebensmitteln drastisch an.

Sonnenblumenöl und Mehl kosten deutlich mehr

Gab es bei Billa das Sonnenblumenöl von Clever im September 2021 um 1,19 Euro pro Liter, war ein Jahr später das günstige Sonnenblumenöl von Sonnigold um 3,50 Euro zu haben – eine fette Preissteigerung von 194,1 Prozent. Griffiges Mehl von Happy Harvest (1 Kilogramm) hatte Hofer im September 2021 um 0,39 Euro, im September 2022 schon um 0,85 Euro – das ist ein griffiges Plus von 117,9 Prozent.

 

Für den Feinkristallzucker (1 Kilogramm) von Wiener Zucker veranschlagte der Interspar Online-Shop im Oktober 2021 noch 99 Cent, im Oktober 2022 bereits 1,59 Euro – das ist ein Plus von 60,6 Prozent. Für das Toastbrot in Scheiben von Ölz verrechnete der Billa Online-Shop im Oktober 2021 noch 3,98 Euro pro Kilogramm, im Oktober 2022 schon 5,98 Euro und damit um 50,3 Prozent mehr.

Preisanstieg um 361 Prozent

Für den Today-Nackellackentferner (pro 100 Milliliter) verlangte Bipa im Geschäft im Jänner 48 Cent. Im September gab es als „günstigsten“ Nagellackentferner nur jenen von Bi Good (100 Milliliter) um 3,93 Euro – ein Plus von 718,8 Prozent. Glasreiniger-Spray von Blink kostete 95 Cent (pro Liter) bei Müller im Online-Shop im Oktober 2021. Ende September 2022 war nur der Frosch Spiritus um 4,38 Euro (pro Liter) als „preiswertestes“ Produkt im Online-Shop zu finden – das ist ein Plus von 361,1 Prozent.

 

Der Haarspray Volume Lift (400 Milliliter) von Syoss hatte im Oktober 2021 im Müller Online-Shop einen Preis von 2,49 Euro, im Oktober 2022 von 4,45 Euro – das ist ein Plus von 78,7 Prozent. Für das Finish Spezial Salz (1,2 Kilogramm) verlangte der DM-Online-Shop im Oktober 2021 noch 95 Cent, im Oktober 2022 schon 1,25 Euro. Damit gibt es hier eine Preissteigung von 31,6 Prozent.

Billig-Produkte häufig nicht verfügbar

Der Preismonitor der Arbeiterkammer zeige auch: Preiswerteste Produkte, vor allem Eigenmarken der Geschäfte, sind manchmal nicht mehr verfügbar. Konsument:innen können dann nur mehr ein deutlich teureres Markenprodukt kaufen – auch bei den sowieso schon kostspieligeren Markenprodukten gibt es viele Preiserhöhungen.

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Was ist der AK-Preismonitor?

Die AK hat Ende hat Ende September/Anfang Oktober 2022 in den Online-Shops (Bipa, DM, Müller, Billa, Interspar) und Geschäften (Bipa, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus und Interspar) preiswerteste Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Marken-Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel erhoben.

(Quelle: salzburg24)

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