Österreich

Bim fährt nach Hauseinsturz in Wien ab Samstag

Straßenbahn konnte bisher noch nicht fahren
Veröffentlicht: 30. April 2014 12:27 Uhr
Nach dem Einsturz eines Wohnhauses in der Mariahilfer Straße in Wien sind die Sicherungs- und Abbrucharbeiten an dem Gebäude so weit vorangeschritten, dass ab Samstag wieder Straßenbahnen unterwegs sein könnten. Außerdem ist die Straße ab Montag für den gesamten Verkehr frei. Das sagte der Chef des Schadenssanierungsunternehmens Belfor, Heimo Ernst Weiss, am Mittwoch.

"Das gilt unter der Voraussetzung, dass nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt", schränkte Weiss ein. Belfor hat nach dem durch eine Gasexplosion verursachten Einsturz des viergeschoßigen Gebäudes am Samstag die beschädigten Teile des Daches und der Mauern des straßenseitig gelegenen Flügels so weit abgetragen, wie es die Statik erforderte. "Die Sicherungsarbeiten mit schwerem Gerät sind abgeschlossen", sagte Weiss. Der Rest werde mit Kleingerät oder händisch durchgeführt - die Arbeiten würden solchen auf einer normalen Baustelle immer ähnlicher.

Voraussichtlich in der kommenden Woche erhalten die Inhaber der übrig gebliebenen Wohnungen des Hauses in der Mariahilfer Straße 182 im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus Gelegenheit zur Rückkehr - entweder zur Großreinigung oder um sich weitere persönliche Sachen zu holen. Viele von ihnen sind seit Samstag bei Verwandten oder Freunden untergekommen. Einige sind in Unterkünfte übersiedelt, die von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt werden.

Die Explosion am Samstag war offenbar durch einen 19-Jährigen ausgelöst worden, der in Selbstmordabsicht am Gasherd manipuliert hatte. Der junge Mann starb unmittelbar nach seiner fünf Stunden nach der Explosion erfolgten Bergung. Von den drei Menschen, die mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht wurden, befanden sich am Mittwoch noch zwei in Spitalsbehandlung. Ein Patient liegt nach wie vor auf der Intensivstation.

"Der Zustand des Patienten ist stabil", sagte Conny Lindner, Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes. Eine Frau sei am Montag entlassen worden. Bei der weiteren Patientin, die noch im Spital ist, handelt es sich um die 48 Jahre alte Frau, die erst nach knapp acht Stunden aus den Trümmern geborgen werden konnte. Sie liegt auf einer Normalstation und erhält neben der medizinischen Behandlung auch psychologische Betreuung.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

26.09.2025
Ende einer Ära

ORF-Urgestein Wehrschütz geht in Pension

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken