Aus Sarajevo

Covid-erkrankter Soldat nach Österreich heimgeholt

Zwei österreichische Soldaten und drei deutsche Staatsbürger wurden am Freitag mit einem Transportflugzeug des Bundesheeres von Sarajewo nach Österreich und Deutschland evakuiert.
Veröffentlicht: 18. April 2020 15:31 Uhr
Das Bundesheer hat am Freitag einen weiteren Coronavirus-Fall aus dem Ausland nach Österreich gebracht. Ein deutscher Infizierter wurde zudem in seine Heimat geflogen, berichtete das Bundesheer. Weiters wurde ein österreichischer Soldat mit einer Kopfverletzung nach Hause gebracht. Bei den Österreichern handelte es sich um zwei Soldaten der Mission EUFOR-ALTHEA (European Force Operation Althea).

Die zwei Österreicher und drei deutsche Staatsbürger - ein Infizierter mit Frau und Kind - wurden mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug der Luftstreitkräfte des Bundesheeres von Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, nach Österreich und Deutschland evakuiert. Bei den Patienten handelte es sich um einen österreichischen Soldaten mit einer Kopfverletzung, einen mit Covid-19 infizierten Soldaten aus Österreich und einen mit Covid-19 infizierten deutschen Staatsbürger, berichtete das Bundesheer am Samstag. Um den Soldaten mit der Kopfverletzung hinsichtlich einer Corona-Infektion nicht zu gefährden, wurden die infizierten Personen in einem zweiten Flug in die Heimat geholt.

Besondere Ausstattung in Bundesheer-Flugzeug

Für die medizinische Evakuierung war es notwendig, dass die C-130 mit einem MEDEVAC-Modul (Medical Evacuation Modul) ausgestattet wurde. Dabei handelt es sich um einen "medizinischen Container", der in den Rumpf der Transportmaschine hineingeschoben und eingebaut wird. Zur medizinischen Betreuung waren bei beiden Flügen ein Arzt und ein Sanitätsunteroffizier sowie ein Desinfektionsspezialist der ABC-Abwehrtruppe an Bord. "Unsere Soldatinnen und Soldaten können sich darauf verlassen, dass wir sie immer, wenn es notwendig ist, zurück in die Heimat holen", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). "Dass Bürger anderer EU-Staaten dieselbe Hilfe erhalten, ist für mich eine Selbstverständlichkeit", ergänzte sie.

(Quelle: apa)

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