Harald Vilimsky, Spitzenkandidat der FPÖ für die EU-Wahl, hat gestern ein Interview mit dem ORF abgebrochen. Er sah der FPÖ und ihren Partnern durch eine Frage des Journalisten pauschal Rechtsextremismus unterstellt. Er ortete "linke Propaganda" und forderte, dass die Angelegenheit "Thema im Stiftungsrat" wird.
ORF-Journalisten-Sprecher Dieter Bornemann betonte auf "X", die Frage "Die Rechtspopulisten und Rechtsextremen im europäischen Parlament sind sehr zerstritten. Wie überzeugen Sie die Wähler, dass es nicht eine verlorene Stimme ist?" sei journalistisch korrekt gewesen. Sie sei legitim, "weil die FPÖ im Gegensatz zu Le Pen die Zusammenarbeit mit der AfD nach der Causa Krah nicht beendet hat."
Die AfD war nach Kritik an den Äußerungen ihres EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur SS aus der ID-Fraktion im EU-Parlament, zu der auch die FPÖ gehört, ausgeschlossen worden. Die FPÖ stimmte gegen den Ausschluss der gesamten Partei.
(Quelle: apa)
