Auf einen Blick

Das sind die neuen Maßnahmen gegen Omikron

Bei der Pressekonferenz in Wien vertreten waren: Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit, Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne), Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Generalmajor Rudolf Striedinger, LH Markus Wallner nach einer Sitzung der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten und der gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO) am Donnerstag 06. Jänner 2022 in Wien. 
Veröffentlicht: 06. Jänner 2022 16:13 Uhr
Die neuen Maßnahmen wegen der sich nun in Österreich aufbauenden Corona-Welle wurden heute von der Bundesregierung präsentiert. Dabei gibt es drei große Kernpunkte: Verschärfte Kontrollen, Quarantäne und FFP2-Maskenpflicht. Hier zum schnellen Überblick.

QUARANTÄNE

Ab dem 8. Jänner werden die aktuellen Quarantäne-Regeln deutlich entschärft. Künftig gibt es keine Unterscheidung zwischen Kontaktpersonen der Kategorie 1 und 2 mehr, sondern nur noch den Begriff "Kontaktperson". Dreifach Immunisierte gelten künftig auch bei Kontakt mit einem Infizierten nicht mehr als Kontaktpersonen. Auch wenn alle Beteiligten eine FFP2-Maske getragen haben, wird man nicht mehr als Kontaktperson eingestuft. Das gilt auch für Kinder, die sich noch nicht boostern können (bei 5- bis 11-Jährigen).

Wer als Kontaktpersonen gilt, der kann sich am fünften Tag mittels PCR-Test freitesten, bisher war das erst ab dem zehnten Tag möglich. Bei positiv getesteten Personen gilt die Absonderungsdauer künftig einheitlich für zehn Tage, ein Freitesten ist nach fünf Tagen möglich. Hier wird ebenfalls nicht mehr nach Virusvarianten unterschieden. Kontaktpersonen in der kritischen Infrastruktur können mit täglich gültigem Test und FFP2-Maske auch weiterhin arbeiten gehen.

QUARANTÄNEREGELN in der KRITISCHEN INFRASTRUKTUR

Kontaktpersonen in der kritischen Infrastruktur können mit täglich gültigem Test und FFP2-Maske auch weiterhin arbeiten gehen. Zu diesen Personenkreis gezählt wird insbesondere Gesundheitspersonal, Einsatzorganisationen, Personal in kritischer Infrastruktur (Energieversorgung etc.) und Personal zur Aufrechterhaltung der Grundbedürfnisse des öffentlichen Lebens. Eine Einstufung als versorgungskritisches Personal erfolgt im Einzelfall durch die zuständige Gesundheitsbehörde - auch der Bildungsbereich wird laut Kanzler Karl Nehammer dazugezählt.

QUARANTÄNEREGELN in SCHULEN

Für den Klassen- bzw. Gruppenverband in Bildungseinrichtungen gelten die Regelungen wie schon bisher. Bis zum Ende der vierten Schulstufe werden Kontaktpersonen grundsätzlich nicht als Hochrisikokontakte eingestuft. Erst wenn es innerhalb von fünf Tagen zu mehreren positiven Fällen in derselben Klasse bzw. Gruppe kommt, werden die abgrenzbaren Bereiche der Klasse bzw. Gruppe ins Distance Learning geschickt.

Ab der fünften Schulstufen werden weiterhin nur enge Kontakte und direkte Sitznachnachbarn als Hochrisikokontakte eingestuft. Hier gilt ebenso, dass keine Einstufung als Kontaktperson erfolgt, wenn konsequent und durchgehend Maske getragen wurde.

KONTROLLEN und STRAFEN

Bereits ab dem 10. Jänner soll es zu einer "Aktion scharf" bei 2-G-Kontrollen kommen. Ab dem 11. Jänner folgt dann eine Kontrollpflicht im Handel (abseits jenes für den täglichen Bedarf, Anm.). An "Interaktionspunkten" (z.B. beim Eingang oder spätestens beim Bezahlen an der Kassa) wird der 2-G-Status verpflichtend zu kontrollieren sein. Auch wird es ab 3. Februar möglich sein, bei groben Vergehen gegen COVID-Maßnahmen temporäre Betretungsverbote (also Schließungen etwa von Geschäften) zu verhängen. Vorgesehen ist auch eine - noch nicht näher definierte - Erhöhung der Strafen ab 3. Februar.

FFP2-PFLICHT

Die FFP2-Maske wird ab dem 11. Jänner auch im Freien verpflichtend - und zwar überall dort, wo kein Zwei-Meter-Abstand möglich ist. Dies soll etwa in Fußgängerzonen, Warteschlangen, Gruppenansammlungen, etc. gelten. Ausnahme gibt es für engste Angehörige wie Partnerin oder Partner sowie Kinder. Die Bundesländer können selbstständig zusätzlich Maskenpflicht auf stark frequentierten Plätzen verordnen.

HOME-OFFICE

Home-Office soll dort wo es möglich ist, zur Regel (und nicht zur Ausnahme) werden. Geplant sind dazu noch Gespräche mit den Sozialpartnern.

GRÜNER PASS

Die Gültigkeit des Grünen Passes wird ab 1. Februar von neun auf sechs Monate verkürzt. Dies gilt für jene, die den zweiten Stich erhalten haben. Für jene, die bereits den dritten Stich abgeholt haben, bleibt die Gültigkeit bis auf Weiteres bei neun Monaten.

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(Quelle: apa)

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