Und auch der internationale Briefversand verteuert sich bei der Österreichischen Post: Der Eco-Brief kann künftig in die Postkästen eingeworfen werden. "Briefmarken werden ab 1. September nur noch für den Eco-Brief verwendet", so Post-Chef Georg Pölzl am Donnerstag.
So lange dauert Zustellung mit Eco-Brief
Pölzl betonte heute, dass mit den Tarifänderungen den Kundenbedürfnissen Rechnung getragen werde. Denn mit dem nun in den Briefkasten einwerfbaren Eco-Brief zahle man weniger als für den Prio-Brief - konkret 5 Cent je Brief - , dafür sei die Zustellung am nächsten Tag nicht garantiert, was aber ohnehin für die Kund:innen nicht prioritär sei. Ein Eco-Brief werde mit einer Laufzeit von zwei bis drei Tagen zugestellt.
Alle Briefkästen würden weiterhin von Montag bis Freitag mindestens einmal täglich entleert. Die Kosten für Zusatzleistungen der Briefzustellung würden unverändert bleiben. Aktuelle Briefmarken würden weiter gültig bleiben.
Post zieht die Preise an
"Schon heute ist der Eco-Brief die mit Abstand beliebteste Versandart, fast zwei Drittel aller Briefe in Österreich werden damit verschickt", betonte Pölzl am Donnerstag vor Journalist:innen. Er verhehlte aber auch nicht, dass die neuen Tarife den höheren Energie- und Transportkosten der Post Rechnung tragen.
Pölzl betonte, dass es im Briefsektor nicht die Dringlichkeit der Zustellung gibt wie im Paketbereich. Da wollten die Kund:innen schon bei der Bestellung wissen, wann das Packerl ankommt. Dass die Zustellung am nächsten Tag erfolgt, sei für die Kund:innen ohnehin selbstverständlich. Das habe er vor zehn Jahren noch anders eingeschätzt, so Post-Langzeitchef Pölzl.
(Quelle: apa)