Veröffentlicht: 25. September 2013 14:44 Uhr
Der unzufriedene Firmen-Chef, der seinem langjährigen Rechtsvertreter in einem Kuvert eine Patrone samt einer Zahlungsaufforderung über 250.000 Euro zukommen hatte lassen, ist am Mittwochnachmittag im Wiener Straflandesgericht wegen schwerer Nötigung zu eineinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.
Verteidiger Rudolf Mayer war damit einverstanden, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.
Der 21-jährige Bursch, der dem Anwalt das Kuvert in seiner Kanzlei überreicht hatte, wurde freigesprochen. Ihm schenkte der Schöffensenat (Vorsitz: Herwig Handsur) Glauben, nichts vom Inhalt des Kuverts gewusst, sondern nur auf Ersuchen seines älteren Freundes gehandelt zu haben. Der 41-jährige Firmen-Chef hatte versichert, er habe den Überbringer der Drohbotschaft nicht eingeweiht.
(Quelle: salzburg24)