Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom permanenten kostenlosen Gratis-Testregime. Stattdessen werden diese auf ein Kontingent von fünf kostenlose PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat beschränkt, sagte Gesundheitsminister Rauch bei einer Pressekonferenz am Dienstag: "Jeder der sich testen will, kann das weiter tun".
Kein Ende der kostenlosen Corona-Tests
Damit werde es weiterhin für alle in Österreich kostenlose Corona-Tests in ausreichendem Ausmaß geben, zeigte sich Rauch überzeugt. Menschen in Pflege- und Altenheimen sollen die Möglichkeit bekommen, sich öfter testen zu lassen. Seit Pandemie-Beginn wurden in Österreich mehr als 3 Mrd. Euro für Corona-Tests aufgewendet, so Rauch. Zusätzlich soll nun der Fokus auf das Abwassermonitoring verstärkt werden.
Wie geht's mit Schultests weiter?
Offen blieb, wie es ab 1. April mit den Schultests weitergeht. Rauch verwies hier auf die Zuständigkeit des Bildungsministeriums. Rauch sprach von einem "engen Austausch" mit Bildungsminister Martin Polaschek. Dieser sei dabei, einen Plan auszuarbeiten. Die derzeitige Verordnung gelte bis Ende des Schuljahres. Aus dem Bildungsministerium hieß es gegenüber der APA am Dienstag lediglich, man sei betreffend Teststrategie in enger Abstimmung mit den Ländern und dem Gesundheitsministerium. Aktuell müssen sich Schüler:innen dreimal pro Woche auf das Coronavirus testen, zweimal davon mit den aussagekräftigeren PCR-Tests.
Gelockerte Quarantäne für Kontaktpersonen
Zudem werden die Quarantäneregeln gelockert. Bereits ab Montag (21. März) müssen sich nicht vollständig geschützte Kontaktpersonen nicht mehr zehn Tage absondern, es gelten dann nur noch Verkehrsbeschränkungen. Sie dürfen weiter arbeiten und einkaufen gehen, aber nicht mehr zu Veranstaltungen. Diese Personen dürften weiterarbeiten und einkaufen gehen, sie dürfen aber nicht mehr zu Veranstaltungen.
Rauch: Pandemie nicht vorbei
Rauch betonte in seiner Pressekonferenz weiters, nicht nur das Einvernehmen mit dem Koalitionspartner ÖVP, sondern auch mit den Bundesländern gesucht zu haben. Es sei gelungen, nahezu alle Landeshauptleute vor der nunmehrigen öffentlichen Verkündung zu informieren. Die operative Umsetzung werde nun im Detail vorbereitet.
Weiterhin sei die Pandemie nicht vorbei, meinte der Gesundheitsminister, das zeigten auch die Höchststände bei den Infektionszahlen. Expertenforderungen etwa nach Wiedereinführung der Maskenpflicht oder Verschiebung von Maßnahmen nehme er zwar ernst, dennoch habe man sich entschieden, am nunmehrigen Weg festzuhalten. Denn, so Rauch: Wirksam würde dies erst, wenn die Welle voraussichtlich schon vorbei sei, außerdem sei eine Überlastung im Bereich der Spitalsbetten weiter nicht zu erwarten.
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(Quelle: apa)