Österreich

Ermittlungen gegen unbekannt nach CO-Unfall

Mieter trägt im Normalfall die Verantwortung
Veröffentlicht: 30. September 2013 15:46 Uhr
Nach dem tödlichen CO-Unfall in der Himberger Straße in Wien-Favoriten hat die Wiener Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen unbekannte Täter aufgenommen. Das bestätigte die Anklagebehörde am Montagnachmittag. Beim Austritt von Kohlenmonoxid, verursacht durch eine nicht gewartete Therme und ungünstige Druckverhältnisse, waren am Samstagvormittag drei Personen ums Leben gekommen.

"Es wurde von uns ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eingeleitet", bestätigte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien. Begründet wird dies laut Bussek mit dem Verdacht auf fahrlässige Tötung. Unklar ist dabei, ob sich die Wohnung im Besitz eines der Opfer befand oder ob es sich bei den zwei Frauen um Untermieter handelte. Die Wiener Polizei wollte auf Nachfrage keine Informationen zu den Besitzverhältnissen geben. Entscheidend wird diese Frage für die Staatsanwaltschaft im Hinblick auf die Frage nach der Verantwortlichkeit.

"Die Verantwortung über den Zustand der Feuerstelle liegt laut Gesetz beim Betreiber", erklärt Josef Rejmar, Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer. Ob nun aber Mieter oder Eigentümer als Betreiber zu betrachten sind, ist laut Rejmar je nach Mietvertrag unterschiedlich geregelt. Meist werde aber der Mieter als Betreiber geführt. Eine jährliche Überprüfung und auch die fachliche Reinigung sind ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. In der Unfallwohnung hat die jährliche Überprüfung durch die Rauchfangkehrer laut dem Innungsmeister heuer noch nicht stattgefunden.

(Quelle: salzburg24)

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