In der vorläufigen Auswertung nimmt der Februar 2022 Platz 13 der wärmsten Februar-Monate der Messgeschichte ein. "In den letzten acht Jahren lag somit sechs Mal ein Februar um mehr als zwei Grad über dem vieljährigen Mittel, das ist sehr ungewöhnlich", berichtete ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. "Im Tiefland Österreichs haben wir heuer den dreizehntwärmsten Februar seit Messbeginn im Jahr 1768 erlebt, auf den Bergen ist es Platz 42 in der Gebirgsmessreihe seit 1851". Die Sonne schien im abgelaufenen Monat merkbar häufiger. Im Flächenmittel gab es um 15 Prozent mehr direkten Sonnenschein.
Ungewöhnlich wenig Schnee
Die milde Witterung wirkte sich auch deutlich auf die Schneelage aus, da in ganz tiefen Lagen der Niederschlag meist in der Form von Regen fiel. Unterhalb von 500 Meter Seehöhe brachte der Februar 2022 in der österreichweiten Auswertung um 95 Prozent weniger Neuschnee als im vieljährigen Mittel. In Lagen von 500 bis 1000 Meter war die Summe der täglichen Neuschneemengen ziemlich genau im Bereich des Durchschnitts. Oberhalb von 1.000 Meter Seehöhe gab es mit einem Plus von 30 Prozent relativ viel Schnee, wobei dafür vor allem die Nordseite der Alpen und der Alpenhauptkamm verantwortlich waren.
(Quelle: apa)