Das wurde der APA aus Parteikreisen während der laufenden Präsidiumssitzung Dienstagabend bestätigt.Kickls Vorschlag hat im Präsidium dem Vernehmen nach für längere Diskussionen gesorgt.
Rosenkranz-Nominierung sorgt für Diskussion
Rosenkranz zählte nämlich ganz und gar nicht zum Favoritenkreis im ohnehin schwierigen Rennen gegen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Genannt worden waren etwa Verfassungssprecherin Susanne Fürst - laut Kickl eine "ganz heiße Aktie" - und zuletzt auch Petra Steger, Nationalratsabgeordnete und Tochter des freiheitlichen Urgesteins Norbert Steger. Auch "Krone"-Kolumnist und Anwalt Tassilo Wallentin sprang ab und überlegt laut oe24.at nun eine eigene, unabhängige Kandidatur.
FPÖ-Kandidat wird am Mittwoch präsentiert
Offiziell präsentiert werden soll der FPÖ-Kandidat, also Rosenkranz, erst am Mittwoch. Leicht dürfte es dieser nicht haben. Zum einen sitzt Van der Bellen recht fest im Sattel. Zum anderen wollen zumindest zwei weitere Kandidaten antreten, deren Programm inhaltlich den freiheitlichen Standpunkten ähnelt: So wettert etwa der ehemalige BZÖ-Politiker Gerald Grosz ebenso gegen Coronamaßnahmen und Sanktionspolitik gegen Russland wie auch der Chef der impfkritischen Liste MFG, Michael Brunner.
Freiheitliche zweifeln an Rosenkranz
Nicht einfach wird es sein, dem Ergebnis des letzten blauen Präsidentschaftskandidaten, Norbert Hofer, auch nur nahe zu kommen. Dieser erreichte 2016 im ersten Wahlgang 35,05 Prozent, in der Stichwahl 46,21 Prozent. Rosenkranz ist in der Partei zwar weitgehend unumstritten. Dennoch bezweifelten mehrere - sichtlich überraschte - Freiheitliche, ob er der richtige Kandidat ist.
(Quelle: apa)