Innerparteiliche Zweifel

FPÖ nominiert Walter Rosenkranz für Bundespräsidentschaftswahl

Volksanwalt Walter Rosenkranz im Rahmen einer Sitzung des Nationalrates im Parlamentsausweichquartier in der Wiener Hofburg am Mittwoch, 15. Juni 2022.
Veröffentlicht: 12. Juli 2022 19:15 Uhr
FPÖ-Obmann Herbert Kickl will Walter Rosenkranz in die Bundespräsidentschaftswahl schicken: Der 59-jährige Niederösterreicher war Nationalratsabgeordneter sowie geschäftsführender Klubobmann der Freiheitlichen und ist seit 2019 Volksanwalt.
SALZBURG24 (mem)

Das wurde der APA aus Parteikreisen während der laufenden Präsidiumssitzung Dienstagabend bestätigt.Kickls Vorschlag hat im Präsidium dem Vernehmen nach für längere Diskussionen gesorgt.

Rosenkranz-Nominierung sorgt für Diskussion

Rosenkranz zählte nämlich ganz und gar nicht zum Favoritenkreis im ohnehin schwierigen Rennen gegen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Genannt worden waren etwa Verfassungssprecherin Susanne Fürst - laut Kickl eine "ganz heiße Aktie" - und zuletzt auch Petra Steger, Nationalratsabgeordnete und Tochter des freiheitlichen Urgesteins Norbert Steger. Auch "Krone"-Kolumnist und Anwalt Tassilo Wallentin sprang ab und überlegt laut oe24.at nun eine eigene, unabhängige Kandidatur.

MFG-Brunner will Van der Bellen in Stichwahl zwingen

Der Vorsitzende der impfkritischen Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte), Michael Brunner, tritt zur Bundespräsidenten-Wahl am 9. Oktober an. Sein erklärtes Ziel ist, Amtsinhaber Alexander Van …

FPÖ-Kandidat wird am Mittwoch präsentiert

Offiziell präsentiert werden soll der FPÖ-Kandidat, also Rosenkranz, erst am Mittwoch. Leicht dürfte es dieser nicht haben. Zum einen sitzt Van der Bellen recht fest im Sattel. Zum anderen wollen zumindest zwei weitere Kandidaten antreten, deren Programm inhaltlich den freiheitlichen Standpunkten ähnelt: So wettert etwa der ehemalige BZÖ-Politiker Gerald Grosz ebenso gegen Coronamaßnahmen und Sanktionspolitik gegen Russland wie auch der Chef der impfkritischen Liste MFG, Michael Brunner.

Gerald Grosz will Bundespräsident werden

Jetzt ist es fix: Gerald Grosz will definitiv für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Das verkündete der frühere BZÖ-Politiker am Dienstag in einem Video auf Social Media. Mit seinem Slogan „…

Freiheitliche zweifeln an Rosenkranz

Nicht einfach wird es sein, dem Ergebnis des letzten blauen Präsidentschaftskandidaten, Norbert Hofer, auch nur nahe zu kommen. Dieser erreichte 2016 im ersten Wahlgang 35,05 Prozent, in der Stichwahl 46,21 Prozent. Rosenkranz ist in der Partei zwar weitgehend unumstritten. Dennoch bezweifelten mehrere - sichtlich überraschte - Freiheitliche, ob er der richtige Kandidat ist.

(Quelle: apa)

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