Rundumschlag gegen Regierung

MFG-Brunner will Van der Bellen in Stichwahl zwingen

Veröffentlicht: 27. Juni 2022 10:43 Uhr
Der Vorsitzende der impfkritischen Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte), Michael Brunner, tritt zur Bundespräsidenten-Wahl am 9. Oktober an. Sein erklärtes Ziel ist, Amtsinhaber Alexander Van der Bellen in eine Stichwahl zu zwingen, sagte er am Montag in einer Pressekonferenz.
SALZBURG24 (tp)

Der Kampf gegen das Corona-Management bleibt Programm. So würde Brunner laut eigener Aussage die gesamte Regierung sofort entlassen und die Aufhebung aller verbliebenen Corona-Maßnahmen erzwingen. Um antreten zu können, muss er 6.000 Unterschriften sammeln.

Bundespräsident wird am 9. Oktober gewählt

Österreich wählt am 9. Oktober 2022 einen neuen Bundespräsidenten. Nach entsprechenden Konsultationen wird der Wahltermin kommenden Mittwoch von der Bundesregierung per Ministerratsbeschluss …

Wer ist Michael Brunner?

Brunner ist seit 30 Jahren selbstständiger Rechtsanwalt und Gründungsmitglied der MFG. Selbst bezeichnet er sich als "Kämpfer der ersten Stunde", vor allem gegen die Corona-Maßnahmen. "Ich werde, wenn ich gewählt werde, ein Anwalt des Volkes sein", meinte er dementsprechend. Das Wahlkampfbudget soll die bei der oberösterreichischen Landtagswahl aufgewendeten 125.000 Euro diesmal nicht übersteigen.

Gerald Grosz will Bundespräsident werden

Jetzt ist es fix: Gerald Grosz will definitiv für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Das verkündete der frühere BZÖ-Politiker am Dienstag in einem Video auf Social Media. Mit seinem Slogan „…

MFG-Rundumschlag gegen Regierung

Mit Attacken gegen den derzeit amtierenden Bundespräsidenten Van der Bellen sparte Brunner nicht. Dieser sei ein Schweigepräsident, nicht nur wegen der Corona-Maßnahmen. Die ihn unterstützenden Grünen seien zudem längst keine pazifistische Bewegung mehr, kritisierte Brunner in Hinblick auf die Reaktion Österreichs auf den Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Waffenlieferungen aus Europa bezeichnete er als "Kriegshetze", an der Neutralität werde nicht gerüttelt.

Marco Pogo will Weg zur Hofburg-Wahl schaffen

Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will bei der Bundespräsidentschafts-Wahl im Herbst antreten. Allerdings sind für seine Bierpartei 6.000 Unterstützungserklärungen nötig. Dabei könnte es einige …

"Wir fordern erneut die österreichische Bundesregierung zum Rücktritt auf", meinte Brunner abermals. Türkis-Grün habe mehr als 100 Verfassungsbrüche begangen und sei daher "nicht mehr tragfähig für dieses Land", behauptete er.

Nun habe die Bevölkerung die Gelegenheit, der Regierung ein Ende zu bereiten. Sollte Van der Bellen in eine Stichwahl gezwungen werden, was das Ziel Brunners ist, sei dabei "Vieles, wenn nicht alles offen", glaubt er.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

26.09.2025
Ende einer Ära

ORF-Urgestein Wehrschütz geht in Pension

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken