6.000 Unterstützende nötig

Marco Pogo will Weg zur Hofburg-Wahl schaffen

Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gründer der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespräsidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.
Veröffentlicht: 13. Juni 2022 12:59 Uhr
Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will bei der Bundespräsidentschafts-Wahl im Herbst antreten. Allerdings sind für seine Bierpartei 6.000 Unterstützungserklärungen nötig. Dabei könnte es einige Hürden geben.
SALZBURG24 (KAT)

Kritik äußerte Pogo am Montag in einer Pressekonferenz an der "verhaltensauffälligen" Verwaltung, die das Sammeln erschwere. Über ein nennenswertes Wahlbudget verfügt er nicht, "Kreativität, Ideenreichtum und ein bisserl Hirn" sollen reichen. Und auf dem Wahlzettel wird freilich sein bürgerlicher Name stehen.

 

Pogo will bei Bundespräsidentschafts-Wahl antreten

In den vergangenen Wochen seien viele Menschen mit dem Wunsch an ihn herangetreten, bei der Wahl anzutreten. Auch der Ruf der Bierpartei sei groß. Daher habe er angeboten, beim Erreichen der nötigen Unterstützungserklärungen, "gemeinsam den Weg Richtung Hofburg zu gehen".

Hürden bei Unterstützungserklärungen

Aber genau da ist das Haar in der Suppe: Die eine Voraussetzung erfülle er zwar ("Praktischerweise bin ich seit einem halben Jahr 35"), bei der anderen gebe es aber Hürden. Schließlich müssten die Unterstützungserklärungen am Heimatgemeindeamt unterfertigt und anschließend per Post an die Bierpartei gesandt werden, bemängelte Wlazny: "Und das im Jahr 2022."

Erfolgschancen rechnet er sich dennoch aus. Immerhin würden ihm Umfragen einen zweistelligen Prozentsatz ausweisen, "ohne dass die Bierpartei diese gekauft hat". Dass sein Künstlername, Marco Pogo, nur schwer am Wahlzettel stehen könne, räumte er ein: "Das ist aber auch gut so." Daher werde dort sein bürgerlicher Name zu lesen sein.

Wo ordnet sich Bierpartei-Gründer politisch ein?

In ein traditionelles Links-Rechts-Schema will er sich nicht einordnen lassen. Vielmehr verortet er sich in der Mitte, so Wlazny: "Ich stehe in der Mitte. Das ist auch der Platz an der Bar, wo man am nächsten zum Zapfhahn ist."

Amtsinhaber Alexander Van der Bellen hätte in den vergangen Jahren als moralische Instanz expliziter sein können, findet der 35-Jährige. Zwar habe sich der Bundespräsident nicht in das politischen Tagesgeschäft einzumischen, aber wenn Leute das Land mit einem Selbstbedienungsladen verwechseln, müsse man sagen: "Jungs, die Party ist vorbei", erklärte der Gründer und Vorsitzenden der Bierpartei.

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Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gründer der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespräsidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.
Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gr\u00fcnder der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespr\u00e4sidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.
Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gründer der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespräsidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.
Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gr\u00fcnder der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespr\u00e4sidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.
Dominik Wlazny alias Marco Pogo (Gr\u00fcnder der Bierpartei) bei einer Stellungnahme zur Bundespr\u00e4sidentschaftswahl am Montag, 13. Juni 2022, in Wien.

(Quelle: apa)

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