"Elefant statt Babyelefant"

Handel hofft auf ersehnte Öffnung

++ THEMENBILD ++ Ein geschlossenes Geschäft aufgenommen am Montag, 11. Jänner 2021, in St. Pölten. Der dritte Lockdown wird sich auch für den Handel um eine Woche bis voraussichtlich 24. Jänner verlängern. Allein die Verlängerung von 17. auf 24. Jänner schlage sich mit einem Umsatzminus von bis zu einer Milliarde Euro zu Buche.

Veröffentlicht: 31. Jänner 2021 08:07 Uhr
Sollte es nach den Beratungen der Regierung am Montag ab 8. Februar zur Öffnung des stationären Handels abseits lebenswichtiger Güter kommen, so bekräftigt der Handel, strenge Corona-Regeln mitzutragen.

"Wir würden der Einhaltung des Zwei-Meter-Mindestabstandes - Elefant statt Babyelefant - und 16 Quadratmetern pro Kundin entsprechen", betonte der Handelsverband am Samstagabend. Auch das Angebot an FFP2-Masken würde man erweitern. Eine Woche Vorlaufzeit sei aber wichtig.

Wenig Hoffnung auf Lockdown-Ende

Am Montag setzt die Bundesregierung ihre Beratungen mit Experten, Opposition und Landeshauptleuten fort. Ein völliges Lockdown-Ende ist nicht in Sicht. Stattdessen sind Verschärfungen möglich.

Handel drängt auf Öffnung

Der Handelsverband geht davon aus, dass die Konsumenten eine Öffnung nutzen würden, um Weihnachtsgeschenke umzutauschen und Warengutscheine sowie Geldgeschenke einzulösen. Diese erhofften Nachholeffekte würden die Lockdowns aber bei weitem wirtschaftlich nicht ausgleichen. Zudem würde ohne Öffnung der Gastronomie weiterhin pro Woche rund 250 Millionen Euro an Umsatzverlusten geben, so Handelsverbandsobmann Rainer Will.

 

Der gesamte Handel drängte zuletzt wie berichtet und naturgemäß immer stärker auf eine Öffnung. "Mit Teststrategien, Abstandhalten und FFP2-Masken wird der Öffnung der Weg geebnet", hieß es zuletzt von der Handelsobfrau der Wirtschaftskammer Wien, Margarete Gumprecht.

Strenge Corona-Regeln und mehr Tests

"Jeder Tag zusperren bringt enorme Umsatzverluste", machte sich auch der Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Rainer Trefelik, für ein Wiederöffnen am 8. Februar stark. Gleichzeitig forderte er aber einen Ausbau der öffentlichen Testinfrastruktur und einen "möglichst niederschwelligen" Zugang zu den Corona-Tests. "Vor allem im ländlichen Raum gibt es noch viel zu wenig Testmöglichkeiten." Hier gelte es, so rasch wie möglich nachzubessern. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich auf einfache Weise testen lassen oder auch selbst testen können, ähnlich wie es für Schüler vorgesehen ist", forderte Trefelik.

(Quelle: apa)

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