Aktion gegen Rechtsextremismus

Hausdurchsuchungen in allen Bundesländern außer Salzburg

Bei einer bundesweiten Aktion gegen Rechtsextremismus in allen Ländern – außer Salzburg – wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Veröffentlicht: 02. Juli 2024 14:21 Uhr
Bei einer bundesweiten Aktion gegen Rechtsextremismus wurden am 27. Juni zahlreiche NS-Devotionalien wie Kleidung mit rechtsextremen Symbolen und Datenträger gesichert. Es gab Hausdurchsuchungen in allen Bundesländern, außer in Salzburg.

Bei einer österreichweiten Polizeiaktion sind zahlreiche NS-Devotionalien wie Kleidung mit rechtsextremen Symbolen und eine "erhebliche Menge" an Datenträgern sichergestellt worden. Im Rahmen des von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) koordinierten "Joint Action Day" gab es am 27. Juni in allen Bundesländern außer Salzburg Hausdurchsuchungen, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Ziel war, rechtsextreme Strukturen zu zerschlagen.

Im Fokus standen extremistisch motivierte und gewaltbereite Einzelpersonen sowie Personen, die rechtsextremistische Hasspropaganda verbreiten. Im Rahmen der Aktion wurden zeitgleich mehrere Gebäude untersucht, es gab außerdem eine Festnahme. Gegen 15 Personen wird ermittelt. Dem seien umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen des Verfassungsschutzes vorausgegangen, die es verschiedenen Staatsanwaltschaften ermöglicht hatten, Hausdurchsuchungen anzuordnen. Die Beweismittel werden derzeit gesichtet und forensisch ausgewertet.

Rechtsextreme Szene in Österreich „hervorragend vernetzt“

Die Aktivitäten im Bereich des Rechtsextremismus würden allgemein zunehmen, das Risiko rechtsextrem motivierter Tathandlungen und langfristig tiefgehender Radikalisierung sei konstant erhöht, hieß es in der Aussendung. "Die rechtsextreme Szene ist in Österreich nach wie vor hervorragend vernetzt und organisiert", wird auch Justizministerin Alma Zadić (Grüne) zitiert. Die Aktion zeige allerdings, "dass unser Verfassungsschutz professionell und aktiv gegen jede Form des Extremismus vorgeht", meinte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

(Quelle: apa)

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