Neben Salzburg, wo das Unwetter auch zu zahlreichen Straßensperren geführt hat, wurden auch andere Teile Österreichs verwüstet.
Starkregen zog am Montagabend auch eine Schneise durch Oberösterreich, von Gmunden am Traunsee bis Wolfern im Bezirk Steyr-Land. 1.500 Mitglieder von 100 Feuerwehren wurden zu über 500 Einsätzen gerufen. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, Wasser im Wohnraum und aufgeschwommene Kanaldeckel waren die Alarmierungsgründe vor allem in den Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land.
Viele Feuerwehreinsätze in Niederösterreich
420 Feuerwehreinsätze wurden am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag in Niederösterreich gezählt. Mehr als 200 überflutete Keller mussten ebenso ausgepumpt werden wie mehrere Straßenunterführungen. 150 Bäume waren in Strom- und Telefonleitungen gestürzt. Knapp 2.000 Helfer von 180 Feuerwehren rückten aus. Am stärksten betroffen waren die Bezirke Amstetten, St. Pölten, Melk, Tulln, Baden und Mödling. Bei Aufräumarbeiten in Guntramsdorf stürzte eine Person und verletzte sich so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Allein im Bezirk Tulln waren 680 Feuerwehrleute aufgeboten. Das Bezirkskommando meldete 152 Einsätze, nachdem es am Montagabend bis zu 70 Liter pro Quadratmeter geregnet hatte.
Hagel und Gewitter über Tirol
Auch Teile Tirols waren von schweren Gewittern und vereinzelt Hagel betroffen, die Feuerwehr verzeichnete von Montagnachmittag bis -abend rund 200 Einsätze. Kleinere bis mittlere Muren gingen auf Straßen ab, lokal standen Garagen und Keller unter Wasser. Der Schwerpunkt lag im östlichen Mittelgebirge bzw. Bezirk Innsbruck-Land sowie im Raum Landeck und Paznauntal. Im Zillertaler Stummerberg setzte ein Blitzeinschlag zwei Wochenendhäuser in Vollbrand.
Unwetter verwüstet die Steiermark
In der Steiermark zogen Gewitter vom obersteirischen Bezirk Liezen bis in die Oststeiermark und brachten Sturmböen, Starkregen und Hagel, vor allem im Raum Schladming. Keller waren überflutet und Tiefgaragen mussten ausgepumpt werden. Pkw blieben in überschwemmten Straßenunterführungen stecken. In Mandling im Bundesland Salzburg, gleich westlich von Schladming, wurde die Ennstal Bundesstraße (B320) von mehreren Muren und einem über die Ufer getretenen Bach verlegt.
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(Quelle: salzburg24)