Naturgemäß gibt es je nach Bonität niedrigere oder höhere Zinsen und Spesen. Wer eine ausreichende Bonität hat, kann über 27.000 Euro an Zinsen und Spesen für einen 200.000 Euro Hypothekarkredit über die gesamte 25-jährige Laufzeit sparen, zeigt die AK-Analyse von Angeboten von neun Banken und vier Bausparkassen. "Davon macht schon allein die Höhe der nur einmal anfallenden Nebenkosten zu Vertragsbeginn zwischen 3.020 und 5.750 Euro aus.
Bonität entscheidet über Preis der Zinsspanne
"Die Kostenunterschiede sind enorm und resultieren aus den unterschiedlichen Sollzinsen und der Vielzahl an Nebenkosten, etwa Bearbeitungs-, Kontoführungs-, Pfandrechtseintragsgebühr, Schätzkosten, Versicherungsprämien, und, und, und", sagt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Gewöhnlich wird bei Wohnbaukrediten mit variabler Verzinsung der reine Zinsaufschlag (Marge) als wichtigster Vergleichsparameter herangezogen. "Diese Zinsspanne ist verhandelbar, aber in erster Linie von der Bonität abhängig", so Zgubic. "Je besser die Bonität, desto günstiger ist die Zinsspanne."
Sollzinsen fallen unterschiedlich hoch aus
PDF: Tabellen_Konditionen.pdf können recht unterschiedlich ausfallen. Die aktuellen variablen Sollzinsen (Nominalzinsen) von sechs Banken in Wien reichen bei ausreichender Bonität von 0,875 Prozent bis 1,414 Prozent, und bei sehr guter Bonität von 0,75 bis 0,95 Prozent. Der günstigste erhobene Fixzins auf 10 Jahre liegt bei 0,75, der höchste bei 1,6 Prozent. Die Bandbreite der Bearbeitungsgebühr beträgt zwischen 0 und 2 Prozent. Dazu kommen Kontoführungsgebühren und Schätzkosten in sehr unterschiedlichen Höhen.
(Quelle: apa)