Das Unternehmen war am Anfang der Corona-Pandemie als Joint Venture von Lenzing und Palmers gegründet worden. Es erntete zudem heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen.
Nun hat sich Palmers, inzwischen alleinige Inhaberin des Masken-Unternehmens, vom Beratungsunternehmen EY eine "Befragung mit sachverhaltsrelevanten Personen" über die Vorgänge rund um die Masken von Hygiene Austria durchführen lassen. Laut Aussendung von Palmers ergab diese, dass "eine renommierte Wiener Anwaltskanzlei" den Verkauf von FFP2-Masken aus China unter dem Markenzeichen der Hygiene Austria ohne weiteres EU-Konformitätsbewertungsverfahren als zulässig eingestuft habe, wenn in China nach den gleichen Spezifikationen wie in Österreich gearbeitet werde.
Masken aus China "wesentlich teurer"
Außerdem seien die Masken aus China baugleich mit jenen aus Österreich gewesen und hätten "zumindest den selben Schutz" geboten - und seien noch dazu "wesentlich teurer" gewesen als die in Österreich hergestellten.
Das Gesamtergebnis des von EY durchgeführten und von Palmers "forensische Untersuchung" genannten Berichts werde nicht veröffentlicht, hieß es auf APA-Anfrage. Lediglich ein kurzer Pressetext liegt vor. Hygiene Austria betreibe derzeit mit 40 Beschäftigten 10 Produktionsmaschinen für FFP2-Schutzmasken und 2 Produktionsmaschinen für MNS-Masken.
(Quelle: apa)