Österreich

Kein Rekord, aber 39,2 Grad am Sonntagnachmittag

Da hilft nur noch ein Sprung ins kalte Wasser
Veröffentlicht: 28. Juli 2013 20:30 Uhr
Der österreichische Allzeit-Hitze-Rekord liegt weiterhin bei den 39,7 Grad, die am 27.7.1983 in Dellach im Kärntner Drautal gemessen wurden. Die Thermometer stiegen zwar am Sonntagnachmittag kräftig an, ganz gereicht hat es letztlich aber doch nicht. Die österreichischen Hitzepole lagen diesmal in Waidhofen an der Ybbs (NÖ) und in Bad Goisern (OÖ), wo jeweils 39,2 Grad gemessen wurden.

Damit purzelte am späteren Nachmittag nach dem Salzburger immerhin auch noch der oberösterreichische Landesrekord: 39,0 Grad waren seit dem 6. Juli 1957 in Enns zu Buche gestanden, nun wurden sie am Sonntag in Bad Goisern auf 39,2 hinaufgeschraubt.

Neben Waidhofen und Goisern zählten Villach mit 38,7 Grad, Salzburg-Freisaal mit dem neuen Landesrekord von 38,6 Grad sowie Wien-Innere Stadt, Ferlach und Golling mit je 38,4 Grad zu den heißesten Orten Österreichs. In Bad Deutsch-Altenburg und in St. Andrä im Lavanttal wurden je 38,3 Grad, am Klagenfurter Flughafen 38,1 Grad sowie in Millstatt 38 Grad gemessen.

Auch an einigen Wetterstationen der ZAMG gab es am Sonntag neue Rekordwerte, etwa auf der Rax auf 1.547 Meter Seehöhe mit 28,4 Grad (alter Rekord 27,0 Grad am 14. August 2003), in Bregenz mit 37,5 Grad (alter Rekord 36,6 Grad am 11. Juli 1984), in Villach mit 38,7 Grad (alter Rekord 37,4 Grad am 28. Juli 1983 sowie Klagenfurt mit 38,1 Grad (alter Rekord 37,4 Grad am 5. Juli 1950).

Das rekordverdächtige heiße Wochenende mit Temperaturen weit über 30 Grad hat zahlreiche Menschen in die Bäder gelockt. Die Rettung verzeichnete mehr Einsätze aufgrund der Hitze. Älteren und von chronischen Krankheiten geschwächten Menschen wurde geraten, zu Hause zu bleiben und ausreichend zu trinken.

Nicht nur Menschen, auch den Autos machte die Hitze schwer zu schaffen, zahlreiche Pannenfahrer wurden auf Trab gehalten. In Vorarlberg sind, vermutlich wegen der heißen Temperaturen, in Hard sieben Autos in Brand geraten. Ursache dürfte ein technischer Defekt gewesen sein, der durch Hitze ausgelöst worden sein könnte. 30 Mann der Feuerwehr mussten die Autos, die im Hof eines Autohauses abgestellt waren, mit Schaum löschen. Neuere Autos könnten wegen der sensiblen Technik bei hohen Außentemperaturen durchaus spontan in Brand geraten, hieß es.

Im Gesäuse-Eingang in der Obersteiermark brach ein Waldbrand aus. Das in einer schwer zugänglichen Schlucht ausgebrochene Feuer wurde u.a. mithilfe von zwei Hubschraubern des Innenministeriums und des Bundesheeres bekämpft. Die Eisenbahnstrecke durchs Gesäuse musste gesperrt werden. Voraussichtlich dürften die Löscharbeiten noch die Nacht über andauern.

Ab Montag ist es zumindest im Westen von Österreich mit der großen Hitze vorbei. Im Süden und Osten wird es laut ZAMG noch extrem heiß mit Höchstwerten bis etwa 39 Grad. Von Westen her ziehen im Großteil Österreichs Regenschauer und Gewitter auf. Dabei sind auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu erwarten.

(Quelle: salzburg24)

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