Die "Kronen Zeitung" gehört nach jahrzehntelangem Gesellschafterstreit künftig wieder alleine der Familie Dichand. Die Funke-Mediengruppe veräußert den ihr zugeordneten 50-Prozent-Anteil an die Dichands, die bereits die weiteren 50 Prozent der Anteile halten, teilte die "Krone" in eigener Sache am Montag mit. Die "Kronen Zeitung" ist Österreichs mit Abstand größte Tageszeitung. Sie erreicht mit ihren Angeboten täglich über zwei Millionen Personen im Land.
Jahrelange Streitigkeiten wegen "Kronen Zeitung"
Die Dichands befanden sich seit Jahrzehnten in Rechtsstreitigkeiten mit den deutschen Mitgesellschaftern, die sich u.a. um Gewinngarantien in Millionenhöhe bei zuletzt sinkender Profitabilität der Zeitung drehten. Bewegung kam 2023 in die Verhandlungen über die Anteile, da nach der milliardenschweren Insolvenz der Signa Holding von René Benko, deren Anteile an der "Krone" zum Verkauf standen. Benko hatte sich über die Funke Mediengruppe an der "Krone" beteiligt.
Die in der vergangenen Woche getroffene Grundsatzvereinbarung über die Veräußerung der Anteile wurde unter Vorbehalt getroffen. Gremien und Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen. Bis November wird die Funke Mediengruppe daher wohl Gesellschafterin bleiben, hieß es.
(Quelle: apa)