Neue Umfrage-Ergebnisse

Sieben von zehn Österreicher:innen sorgen sich um Unabhängigkeit der Medien

Besonders die Unabhängigkeit der österreichischen Medien bereitet einem Großteil der Menschen hierzulande Sorgen, wie eine neue Umfrage zeigt. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 03. November 2025 13:45 Uhr
Sieben von zehn Menschen in Österreich sorgen sich um die Unabhängigkeit der heimischen Medien, wie aus einer neuen Umfrage hervorgeht. Wie seht ihr das?

Das Vertrauen in Österreichs Medien ist angeknackst, die Sorge um deren Unabhängigkeit groß. Das zeigt eine neue Umfrage von "Das Zielgruppen Büro" im Auftrag der Stakeholder-Konferenz "Acht Tische für die Vierte Gewalt". Dass die meisten Medien frei von politischer Einflussnahme seien, bejaht nur ein Viertel der Befragten. Dass insbesondere die Politik Inserate zur Beeinflussung der Berichterstattung nutze, sehen dagegen drei Viertel so.

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Für die repräsentative Studie wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren ab Ende September online befragt. 42 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmen voll oder eher zu, den meisten Medien in Österreich zu vertrauen. In etwa zwei Drittel sorgen sich aber angesichts gekürzter Budgets, dem Abbau journalistischer Stellen und Druck auf die Branche um den professionellen Journalismus.

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Speziell mit Blick auf die Unabhängigkeit von Medien bilden sich bei einer deutlichen Mehrheit der Umfrageteilnehmer (70 Prozent) Sorgenfalten. Nur 24 Prozent sind sich ganz oder eher sicher, dass die meisten Medien hierzulande frei von politischer Einflussnahme seien. Unabhängigkeit von wirtschaftlichen Interessen attestieren der Branche lediglich 34 Prozent.

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Dass die Berichterstattung durch die Vergabe von Inseraten beeinflusst werde, meinen sieben von zehn Befragten. Drei Viertel bejahen, dass diese Beeinflussung insbesondere durch die Politik erfolge. 71 Prozent meinen, die Politik müsse Maßnahmen ergreifen, um die Unabhängigkeit der Medien zu stärken, doch nur 46 Prozent wollen, dass sie dafür auch Geld in die Hand nimmt.

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Die Umfrageergebnisse sollen als Diskussionsgrundlage für die zweitägige Konferenz "Acht Tische für die Vierte Gewalt" dienen. Dafür kommen Mitte November auf Initiative des Vereins "Ein Versprechen der Republik" und der "Datum"-Stiftung für Journalismus und Demokratie 64 Vertreterinnen und Vertreter aus Bereichen wie Medienmanagement, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel ist es, die Zukunft der Medienlandschaft neu zu denken und Visionen und konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse sollen im Anschluss veröffentlicht werden.

Wie seht ihr das? Diskutiert gerne in den Kommentaren miteinander! 

(Quelle: apa)

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