Die erhöhte Polizeipräsenz betrifft vor allem öffentliche Plätze, Verkehrsknotenpunkte wie Bahnhöfe, die Salzburger Altstadt sowie öffentliche und religiöse Einrichtungen wie die Synagoge in der Salzburger Innenstadt. Die Beamten sind teils in Zivil und teils in Uniform unterwegs.
Keine Hinweise auf Gefährdung
Die Polizei habe zwar keinen konkreten Hinweis darüber, dass es für Salzburg eine Gefährdung gibt, erklärte der Polizeisprecher. Es gebe aber ein abstraktes Gefährdungspotenzial für ganz Österreich. "Das nehmen wir sehr ernst. Wir sind bestmöglich vorbereitet. Unter geringsten möglichen Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wollen wir eine maximale Sicherheit der Bevölkerung gewährleisen."
"Fake News" zu Anschlag in Salzburg
Nach dem Anschlag in Wien kursierte am Montagabend das Gerücht, dass es auch in Salzburg zu Schüssen gekommen sei. Es habe sich dabei um "Fake-News" gehandelt, hieß es noch am Abend aus der Landespolizeidirektion Salzburg. Es seien keine Schüsse gefallen, in Salzburg sei "alles ruhig" gewesen.
Sicherheitsmaßnahmen an Synagogen
Zudem wisse man nicht, ob der Anschlag in der Seitenstettengasse in Wien, wo sich auch der Stadttempel befindet, der IKG gegolten habe. Gesichert sei allerdings, dass der Täter auf zwei Menschen vor dem Gebäude geschossen habe, sagte der Sprecher. Man sei in enger Abstimmung mit den ermittelnden Behörden, wie Landespolizeidirektion und dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Gemeindemitglieder wurden weiterhin dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben.
Nicht nur in Wien, auch in anderen Städten wurden die Einrichtungen der IKG zumindest für Dienstag geschlossen, hieß es weiter. Auch das psychosoziale Zentrum der IKG ist derzeit verstärkt im Einsatz. Dabei gehe es vor allem darum, Kindern näher zu bringen zu erklären, was sich Montagabend ereignet hat.
Fahnen in Österreich auf Halbmast
Nach dem Terroranschlag in Wien Montagabend sind die Fahnen am Bundeskanzleramt und der Präsidentschaftskanzlei seit Dienstagfrüh auf Halbmast gesetzt, teilte ein Sprecher der APA mit. Auch in allen Ministerien und öffentlichen Gebäuden werden die Flaggen auf Halbmast wehen.
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(Quelle: apa)