Sinkende Grundwasserstände

Minister kündigt Wasser-Notfallplan für Österreich an

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) am Dienstag, 03. Jänner 2023, im Rahmen eines Interviews mit der APA-Austria Presse Agentur in Wien.

Veröffentlicht: 17. März 2023 11:11 Uhr
Einen Vorsorge- und Notfallplan für eine sichere Trinkwasserversorgung in Österreich hat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) heute angekündigt. Ein entsprechender Gipfel unter Bundesländerbeteiligung soll folgen, konkreten Termin gibt es noch keinen – jedoch wurde vonseiten des Ministeriums die Zeit nach Ostern genannt.
SALZBURG24 (tp)

Bei der Konferenz zum Weltwassertag in New York steht unter anderem das UNO-Nachhaltigkeitsziel für den Zugang zu sauberem Wasser auf dem Programm, denn weltweit haben zwei Milliarden Menschen - jede vierte Person - keine derartige Verfügbarkeit. In Europa werden jedoch vor allem sinkende Grundwasserspiegel als Folge der Klimakrise zu einem zunehmenden Problem: "Zu warm" oder "zu trocken" lauten die meteorologischen Bilanzen auch für Österreich, wenn erneut von einem weiteren extremen Jahr oder Monat der Messgeschichte berichtet wird.

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Österreich hat Wasser in Top-Qualität

Über ausreichend Wasser in hervorragender Qualität würde Österreich zwar verfügen, jedoch sanken die Grundwasserstände in Ostösterreich heuer teilweise auf die niedrigsten Werte seit Messbeginn, wie auch die Wasserstände einiger heimischer Seen die Trockenheit sichtbar machen würden, berichtete das Landwirtschaftsministerium. Der Klimawandel lasse erwarten, dass die Phasen der Trockenheit zunehmen könnten.

Die von Totschnigs Vorgängerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) im Jahr 2021 präsentierte Studie "Wasserschatz Österreich" wies bereits darauf hin, dass in den kommenden Jahren von einem steigenden Wasserbedarf bei gleichzeitig sinkenden Ressourcen ausgegangen werden müsse. Totschnig kündigte nun an, mit Fördermaßnahmen in die Wasserinfrastruktur zu investieren und das Monitoring stärken. Damit solle früher auf lokale Wasserknappheit reagiert werden können, zusätzlich soll ein Notfallplan erarbeitet werden. Für 2023 wurde die Höhe der Fördermittel mit 60 Millionen Euro beziffert.

(Quelle: apa)

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