Aktueller Stand

Missbrauch einer Zwölfjährigen: Polizei Wien informiert über Ermittlungen

Bezirksinspektor Manuel Leitner und Major Florian Finda  gab zum Fall des mehrfachen sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen in Wien eine Pressekonferenz.
Veröffentlicht: 01. März 2024 14:30 Uhr
Eine Zwölfjährige ist in Wien Opfer mehrfacher Gruppenvergewaltigungen geworden. 17 Jugendliche und selbst Unmündige sind verdächtig. Am Donnerstag hat es bereits Festnahmen gegeben. Die Polizei Wien informiert in einer Pressekonferenz am Freitag über den aktuellen Ermittlungsstand.
SALZBURG24 (nic)

Im Fall des mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs eines zwölfjährigen Mädchens in Wien durch 17 Beschuldigte ist in einem Fall auch Gewalt angewendet worden. Der Verdächtige in dieser Causa, ein 16-jähriger Syrer, wurde festgenommen. Bei den restlichen Taten, die sich zwischen Februar und Juni 2023 abgespielt haben, wurde das Opfer derart unter Druck gesetzt, dass es mitmachte, so Florian Finda, stellvertretender Leiter des LKA Süd, am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Aufgrund des jungen Alters handelt es sich aber auch in den Fällen, wo keine Gewalt im Spiel war, um schweren sexuellen Missbrauch einer Unmündigen. Da die Verdächtigen auch Aufnahmen von den Taten filmten bzw. fotografierten, wird ihnen auch die Herstellung von Missbrauchsdarstellung von Minderjährigen vorgeworfen. Ermittelt wird insgesamt gegen 17 Personen, von denen aber nur eine Person volljährig ist. Zwei Verdächtige sind noch unbekannt.

Polizei Wien bestätigt Ermittlungen

Die Polizei bestätigte, dass es am Donnerstag in den frühen Morgenstunden eine Durchsuchung und Festnahmen an mehreren Wiener Wohnadressen gab. Laut Polizeisprecherin Julia Schick stand die Polizeiaktion in Zusammenhang mit "Ermittlungen in einem Fall des schweren sexuellen Missbrauchs eines unmündigen weiblichen Opfers". Weitere Details gab sie unter Verweis auf den Opferschutz nicht bekannt. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen Verdächtige im Alter von 13 bis 18 Jahren.

Bis zu acht Täter an Vergewaltigungen beteiligt

Sie sollen mehrere Gruppenvergewaltigungen an dem Mädchen – unter anderem in einer Parkgarage, in einer Wohnung und in einem Stiegenhaus – verübt haben, an denen bis zu acht Täter beteiligt gewesen sein sollen. Die Taten wurden gefilmt und das Opfer damit erpresst.

Kind wandte sich erst spät an Mutter

Ausgangspunkt war dem "Kronen Zeitung"-Bericht zufolge der erste Freund der Zwölfjährigen, den sie zu Beginn des Jahres 2023 kennengelernt haben dürfte. Er soll das Kind unter Druck gesetzt und genötigt haben. Er soll es außerdem seinen Komplizen für weitere schwere Missbräuche überlassen haben. Das Opfer soll sich aus Scham, und, weil es mit den Handyvideos erpresst bzw. für weitere Straftaten gefügig gemacht worden sein dürfte, erst sehr spät an seine Mutter gewandt haben.

Die Verdächtigen wurden laut "krone.at" nach ihren Einvernahmen aus dem Polizeigewahrsam entlassen und auf freiem Fuß angezeigt. Sie dürften demnach die Anschuldigungen zurückgewiesen haben.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133).

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Bezirksinspektor Manuel Leitner und Major Florian Finda  gab zum Fall des mehrfachen sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen in Wien eine Pressekonferenz.
Bezirksinspektor Manuel Leitner und Major Florian Finda  gab zum Fall des mehrfachen sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen in Wien eine Pressekonferenz.
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(Quelle: apa)

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