Innerhalb der oberösterreichischen Polizeispitze soll es zu einer Untersuchung des Innenministeriums wegen Mobbingvorwürfen gegen einen hochrangigen Beamten gekommen sein. Das berichten mehrere Medien in ihren Samstag-Ausgaben.
Polizeibeamtin von Führungskraft gemobbt
Eine Spitzenbeamtin soll in Chats und Gesprächen von einem Kollegen gemobbt worden sein. Letzterer soll ebenfalls als Führungskraft tätig sein.
Es gehe um einen Verstoß gegen Paragraf 43a des Beamtendienstrechtes, wo es um achtungsvollen Umgang geht, berichteten die „Salzburger Nachrichten“. Laut dem Bericht soll es bereits im Sommer zu den Vorfällen gekommen sein. Die besagte Führungskraft befinde sich auf eigenen Wunsch derzeit auf Urlaub.
Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte der APA, dass aufgrund einer anonymen Eingabe Abklärungen im Bereich der Landespolizeidirektion vorgenommen werden. Da dies noch nicht abgeschlossen sei, könne man keine weiteren Angaben zur Causa tätigen.
In einem weiteren Statement betonte das Innenministerium am Samstagnachmittag, dass derartige Vorwürfe stets ernst genommen und überprüft würden. Die Führung der Landespolizeidirektion lehne jedes verbale Fehlverhalten ab und setze in solchen Fällen die erforderlichen Disziplinarmaßnahmen „ohne Rücksicht auf die Funktion des Betreffenden“. „Die Abklärung der in einer anonymen Eingabe erhobenen Vorwürfe durch das Bundesministerium für Inneres wird von der Landespolizeidirektion Oberösterreich voll unterstützt," hieß es.
(Quelle: apa)